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09.12.2021
09.12.2021 09:02 Uhr

Fasnacht: Neue Ausgangslage für Guggenbälle und Umzüge

Ungewiss: Ob oder wie die Guggä-Night der Valeis Guggä Vilters über die Bühne geht, ist jetzt noch nicht klar.
Ungewiss: Ob oder wie die Guggä-Night der Valeis Guggä Vilters über die Bühne geht, ist jetzt noch nicht klar. Bild: Archiv Ignaz Good)
Die von Bund und Kanton entschiedene Ausdehnung der Maskenpflicht gestaltet sich als schwierige Ausgangslage für anstehende Veranstaltungen im Sarganserland. Vor allem Fasnachtsgesellschaften und Guggenmusiken stehen rund einen Monat vor dem Start der Vorfasnacht vor schwerwiegenden Entscheidungen.

Eigentlich sollte sich der regionale Fasnachtskalender langsam mit Terminen füllen, findet doch mit der Guggä-Night der Valeis Guggä Vilters der erste Anlass der Vorfasnacht im Sarganserland bereits in rund einem Monat statt. Doch die Fasnachtsgesellschaften und Guggenformationen tun sich als Veranstalter von Guggen- und Maskenbällen schwer mit den neuen Massnahmen von Bund und Kanton zur Bekämpfung der Coronapandemie. Diese gelten bis zum 24. Januar und verlangen entweder eine Maskentragpflicht und eine Sitzpflicht bei der Konsumation von Speisen und Getränken oder aber die Durchführung eines Anlasses unter 2G (genesen, geimpft).

Für jene Vereine, deren Veranstaltungen in dieses Zeitfenster fallen, eine delikate Angelegenheit. Entsprechend verschieben sie die Entscheidung über eine definitive Durchführung zeitlich nach hinten. So jedenfalls erklärt sich Guido Städler, Ehrenpräsident der Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee und Verantwortlicher für den regionalen Fasnachtskalender, die zögerlichen und zaghaften Einsendungen. «Man nimmt sich die Zeit, um genau abwägen zu können, wie man weiterfahren will», kommentiert Städler.

Wie er weiter berichtet, habe die TSW-Fasnachtskommission in Sachen Fasnachtsumzüge bisher noch keine Antwort von der St. Galler Regierung bekommen. Nach dem Vorbild der Fasnacht Luzern wollte die Kommission einfachere Bedingungen für die Durchführung eines Fasnachtsumzugs aushandeln (der «Sarganserländer» berichtete). Allerdings stehe auch dieses Unterfangen unter keinem guten Stern. 

Michael Kohler/sardona24