Die Pizolbahnen AG hat letzte Woche öffentlich gemacht, dass ein nachhaltiger Betrieb ohne Gemeindebeiträge früher oder später nicht mehr realistisch ist (Ausgabe vom 3. Dezember). Aus verschiedenen Szenarien favorisiert das Unternehmen die Variante mit dem Titel «Status quo plus». Für diese wurde ein Finanzplan bis ins Jahr 2035/36 ausgearbeitet. Darin vorgesehen ist die Weiterführung der aktuellen Struktur der Anlagen sowie die Realisierung des Projektes «Beschneiung 4.0». Für die betroffenen Gemeinden würde das heissen: jährliche Beiträge in der Höhe von insgesamt 540 000 Franken sowie Ersatzinvestitionen für die bestehenden Anlagen nach Ablauf der aktuellen Konzession.
Eine Gemeinde wird sicherlich nicht dabei sein: Wartau. Die Investitions- und Finanzplanung der Gemeinde lasse keine grösseren ausserordentlichen Beiträge des Wahlbedarfs zu. Dem Rat sei bewusst, dass der VR der Pizolbahnen AG enttäuscht über diesen Entscheid sei. Gemeindepräsident Andreas Bernold weist ergänzend darauf hin, dass bereits in den Jahren 2012 und 2017 der damalige Rat mitgeteilt habe, für die nächsten Jahre keine weiteren Zusicherungen zu machen, was 2018 an der Bürgerversammlung kommuniziert wurde. An diesem Entscheid gibt es laut Bernold nichts zu rütteln.
Die Pizolbahnen AG erhofft sich nun von fünf Sarganserländer Gemeinden (Bad Ragaz, Pfäfers, Vilters-Wangs, Sargans und Mels) und drei Gemeinden aus der Bündner Herrschaft (Fläsch, Maienfeld, Jenins) ein inhaltliches und finanzielles Bekenntnis zum Pizol. Ein solches hat man von den Standortgemeinden Bad Ragaz und Vilters-Wangs bereit erhalten.