Nach der Infoveranstaltung der Projektgruppe Sardona vom 1. Dezember in Mels sind für die FDP Walenstadt zwei Punkte klar geworden. Erstens: Das Betreibermodell, also die Vorstellung, wie das Kantonsspital Graubünden das Spital Walenstadt betreiben will, macht Sinn. Das Spital werde redimensioniert, aber rentabel weitergeführt und das Leistungsangebot bleibe gross. Zweitens: In der Frage, wer Land und Immobilie besitzen soll, blieben die Varianten, dass Chur mit der Spitalregion beziehungsweise dem Kanton direkt in Verhandlung trete oder dass sich die Gemeinde Walenstadt als Besitzerin ins Spiel bringe. Die FDP Walenstadt begrüsse beide Entwicklungen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Vertrauen in den Gemeinderat
Für die Gemeinde Walenstadt sei die Landparzelle des Spitals Walenstadt von strategischer Bedeutung. Einerseits aufgrund der Lage, aber auch aufgrund des Synergiepotenzials mit dem geplanten Neubau des Alters- und Pflegeheims der Rivacare AG.
«Die Immobilie soll langfristig für die Gemeinde Walenstadt gesichert werden», heisst es in der Mitteilung weiter. Aus Sicht der FDP Walenstadt gebe es dazu für die Gemeinde mehrere gangbare Wege: Diese könne das Land erwerben und es im Baurecht dem Kantonsspital Graubünden für den Betrieb überlassen. Oder es könne ein vertragliches Vorkaufsrecht ver-einbart werden, welches Walenstadt erlaube, das Land in der Zukunft übernehmen zu können, wenn Chur dieses einmal nicht mehr benötigen werde.
Die FDP Walenstadt schreibt, man habe grosses Vertrauen in den Gemeinderat, dass dieser für Walenstadt eine gute Lösung erzielen werde. Nach dem abschliessenden Entscheid durch die Regierung des Kantons St. Gallen werde die Ortspartei am 13. Januar ein Parteihöck durchführen. Die Mitglieder würden dann im Detail über das Verhandlungsergebnis informiert.