«Die Pause kommt zur richtigen Zeit», sagte Sportchef Samuel Pfiffner vor drei Wochen, als das NLB-Fanionteam des UHC Sarganserland nach drei Niederlagen in Folge auf Rang 7 abgerutscht war. Die Rückkehr in den Meisterschaftsalltag bei der Doppelrunde des Wochenendes – den letzten beiden Spielen des Jahres – misslang allerdings. Im samstäglichen Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Langenthal-Aarwangen schaute nur ein Punkt heraus. In der Verlängerung holten sich die Oberaargauer mit dem Treffer zum 5:4 den Zusatzpunkt.
Und am Sonntag beim zweitplatzierten Basel Regio durften die Sarganserländer zwei Drittel lang auf einen Punktgewinn hoffen. Doch im Schlussdrittel machten die Basler aus dem 3:3 noch ein 7:4. So steht der UHCS vor der kurzen Weihnachtspause auf Rang 8, mit nur noch mit drei Punkten Vorsprung auf den Play-off-Strich. Noch fünf Runden stehen in der Qualifikation an.
Zu viel Risiko
Die Vorzeichen für die Doppelrunde standen schon schlecht. Zwischenzeitlich musste der Trainingsbetrieb unterbrochen werden, da Coronafälle im Team auftraten. Und mit Gian-Andrin Meiler verletzte sich zudem ein wichtiger Spieler am Fuss. Das will Trainer Simon Gugelmann aber nicht gelten lassen. «Das wäre nur eine Ausrede», so Gugelmann. Zu viel Risiko seien seine Spieler in den beiden Partien manchmal eingegangen, «dafür wurden wir mit Gegentoren bestraft». Gegen Basel sei die Leistung eigentlich in Ordnung gewesen. «In den entscheidenden Momenten waren die Basler einfach kaltblütiger», musste Gugelmann eingestehen. Im ersten Drittel verpasste es der UHCS zudem, mit mehr als 1:0 in Führung zu gehen.
Mehr ärgerte ihn die Niederlage am Vortag gegen Langenthal-Aarwangen. 2:0 führte der UHCS nach dem ersten Drittel und schien einem vermeintlich einfachen Sieg entgegenzusteuern. Doch im Mitteldrittel liessen die passiv werdenden Gastgeber die Berner ins Spiel zurückkommen und kassierten vier Gegentore. Zwei davon gar in der letzten Minute vor der Pause. «Wir bekommen zu viele dumme Gegentore», so Gugelmann. Mehr als ein Treffer gelang dem UHCS im letzten Abschnitt nicht mehr. «Zwischenzeitlich hatten wir einen positiven Lauf, da gewannen wir solche Partien», sagt Gugelmann, «jetzt verlieren wir sie leider».
Es droht eine längere Pause
Der Cheftrainer schätzt die Situation realistisch ein. «Wenn uns einer vor der Saison gesagt hätte, an Weihnachten steht ihr auf Rang 8, hätten wir das angenommen», sagt Gugelmann. Nach dem zwischenzeitlichen Hoch und dem Flirt an der Tabellenspitze seien die Ansprüche aber schon gestiegen, erläutert er weiter. Allerdings ist derzeit unklar, wie es nach den letzten Pandemiemassnahmen im Unihockey weitergeht. Dem Hallensport droht eine längere Pause. Der nationale Verband will in Bälde informieren.