In der St.Galler Innenstadt kam es vergangenen Samstag zu einer Eskalation zwischen Mitgliedern des lokalen kurdischen Vereins und «Faschisten», wie das deutsch-kurdische Nachrichtenportal «Nûçe Ciwan» schreibt. So wollten Aktivisten Unterschriften gegen das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK und für die Streichung der Partei von der Liste der terroristischen Organisationen sammeln. Dazu seien die Kurden auf Passanten zugegangen und hätten diese auf die Initiative angesprochen.
Doch diese Aktion gefiel vier «stämmigen» Männer nicht. Als die Aktivisten diese angesprochen haben, hätten diese angefangen, mit Beschimpfungen und Gegenständen um sich zu werfen. Auch Morddrohungen seien ausgesprochen worden.
Die Stadtpolizei bestätigt den Vorfall auf Anfrage vom «St.Galler Tagblatt». Um 15.15 Uhr sei die Polizei von der kurdischen Aktivistengruppe gerufen worden, wie Mediensprecher Dionys Widmer sagt. Die Kurden seien von einem Mann und drei Mitbeteiligten beleidigt worden und es am zu einer verbalen Auseinandersetzung. Jedoch kam der Quartierpolizist zu spät – die vier Männer waren bereits verschwunden. Auch Patrouillen in der Nähe konnten die vier Störenfriede nicht mehr ausfindig machen. Mittlerweile macht das Foto, dass drei der vier Männer zeigt, auf Social Media und in Kurdenkreisen die Runde.