Roland Rino Büchel, Sie waren im letzten SRF-Club zu Gast; Esther Friedli, die beiden ehemaligen Nationalräte Peter Weigelt und Yvonne Gilli in der SRF-Arena, Mike Egger (in der zweiten Reihe) ebenfalls. In der heutigen Abstimmungs-Arena kämpft Renato Werndli an vorderster Front für ein Ja zur Initiative Tierversuchsverbot.
Tatsächlich eine starke St.Galler Aufwartung! Die Leute sind nicht eingeladen worden, weil sie in unserem Kanton wohnen und politisieren, sondern weil sie zu den diskutierten Themen etwas zu sagen haben. Bis jetzt musste sich niemand für die Auftritte schämen.
Sie waren im SRF-Club «Peking 2022 – Zwischen Medaillen, Milliarden und Moral». Eine Sendung mit hoher Einschaltquote
(https://www.srf.ch/play/tv/sendung/club?id=0f532a74-d501-4470-be25-527a4fbb82fa)?
Keine Ahnung. Es ist wohl nicht so, dass sich die halbe Welt vor den Bildschirm drängt, nur weil SP-Nationalrat Fabian Molina und der Rheintaler Büchel aufeinandertreffen. Andere Teilnehmer wie IOC-Generaldirektor Christophe De Kepper sind in der Deutschschweiz auch nicht dermassen bekannt, dass sie automatisch Quotenrenner wären. Der Club hat auch darum interessiert, weil es dort eine Woche vorher hoch zu und her ging.
Jene Sendung mit Markus Somm und Philipp Gut machte so viele Schlagzeilen wie kaum je ein SRF-Club zuvor. So etwas weckt das Interesse des Publikums, wie auch die SRF-Arena zu den Mediensubventionen mit Philipp Gut und Peter Weigelt.
Die Leute sind «gwundrig» geworden. Das ist doch gut so.
Der Blick schrieb, dass ein SRF-Club noch nie so unangenehm anzusehen war wie dieser «Brüll-Club». Die Weltwoche urteilte, dass «die Auseinandersetzung zum Mediengesetz eine äusserst peinliche Veranstaltung» gewesen sei.
Und im SonntagsBlick meinte Chefredaktor Gieri Cavelty, dass die Diskussion «etwas aus dem Ruder» gelaufen sei. Andere Kommentatoren haben es anders gesehen. Die NZZ schrieb: «Genauso muss es sein.»
SRF-Moderatorin Barbara Lüthi sagt, sie hätte härter durchgreifen müssen, als sich Nebelspalter-Verleger Markus Somm und Medienberater Philipp Gut mit ihren Gegnern zofften. Sehen Sie es auch so?
Soll der oder die Moderierende eingreifen, wenn die Diskussion Fahrt aufnimmt? Auch ein paar Tage später würde ich sagen, dass Barbara Lüthi die Aufgabe nicht schlecht gelöst hat.