Franco Knie, dieses Jahr feiert der Kinderzoo seinen 60. Geburtstag. Was geht Ihnen beim Gedanken an diesen «Runden» durch den Kopf?
Franco Knie sen.: Ganz viel. Bei der Eröffnung war ich ja dabei, ich war sechs Jahre alt und ging in Rapperswil zur Schule. Ich erinnere mich noch genau, dass wir damals die Schulen, die Kinder eingeladen haben. Wenn ich sehe, wie sich der Zoo in den Jahren entwickelt hat, dann freut mich das unwahrscheinlich.
An was erinnern Sie sich noch speziell?
Zum Beispiel an die erste Elefantengeburt, die es in der Schweiz gab, das war im Jahr 1963. Dann an die Delphine – die ersten Delphine im Binnenland. Da lief auch gerade die Serie «Flipper am Fernsehen». Ich könnte noch Dutzende Ereignisse anfügen. Wenn ich unsere Besucherinnen und Besucher erlebe, wenn sie mit ihren Kindern kommen und sich selber noch erinnern, als sie als Kinder damals auf dem Steinwal sassen, dann ist das immer ein emotionaler Moment für mich.
Franco Knie jun. Sie sind seit 2020 zum Kinderzoo gestossen. Wie fühlen Sie sich heute?
Ich fühle mich hier sehr wohl und es ist eine unheimlich spannende Aufgabe und eine grosse Verantwortung. Auch ich habe natürlich die schönen Erinnerungen, als Kind im Kinderzoo, und wie mein Vater gerade sagte, es ist beeindruckend zu sehen, wie sich der Kinderzoo in den letzten Jahren entwickelt hat..
Sie eröffnen die Saison zum ersten Mal bereits im Februar. Was ist der Grund dafür?
Franco Knie sen: Unsere Zirkustournee war immer von anfangs März bis Ende Oktober – vom Oktober bis in den März hinein wurden dann keine Einkommen generiert, aber die Kosten liefen trotzdem. In den letzten Jahren hat sich das Klima verändert, das Wetter wird bereits im Februar frühlingshaft, man sieht das nur zum Beispiel heute. Wir sagten uns dann, diese Chance wollen wir packen und haben uns entschlossen, bereits im Februar zu eröffnen. Und mit dem neuen Zauberhut haben wir ja auch viel mehr Möglichkeiten, «Indoor» etwas zu bieten.