Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken
Walenstadt
09.02.2022
09.02.2022 15:00 Uhr

«Kino in der Kirche»: Gelungene Premiere

Lockern den Filmevent mit einem Referat auf: Nadja Ackermann (links) im Gespräch mit Maria Anrig.
Lockern den Filmevent mit einem Referat auf: Nadja Ackermann (links) im Gespräch mit Maria Anrig. Bild: Pressedienst
Der Pfarreirat der katholischen Kirchgemeinde Walenstadt hat zum ersten «Kino in der Kirche» eingeladen und durfte sich über viele Gäste freuen.

Am ersten Kinoanlass in der katholischen Kirche Walenstadt wurde der Film «Ich bin dann mal weg» gezeigt. Er beinhaltet die eigene Geschichte vom deutschen Schauspieler Hape Kerkeling. Dessen stressiger Lebenswandel führt ihn zur Erkenntnis, dass er Ruhe braucht und da kommt er auf die Idee, den Jakobsweg zu gehen. Fast 800 Kilometer wandert er auf dem Jakobsweg. Dabei trifft er auf die unterschiedlichsten Charaktere und macht persönliche Erfahrungen mit «Gott und der Welt».

Inspiration für die Gäste

Der unterhaltsame Film hat Jung und Alt angesprochen und lockte viele Interessierte in die Kirche St. Luzius und Flurin. Vor Ort wurde in unübliche Rollen geschlüpft, so übernahm Pfarreibeauftragter Patrick Schläpfer die Technik und Pfarreirätin Nadja Ackermann moderierte souverän den Verlauf.

Im Anschluss an den Film stand Maria Anrig als Referentin dem Publikum Rede und Antwort. Sie wanderte genau die Wegstrecke wie Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg, erreichte innerhalb von vier Wochen schliesslich das grosse Ziel Santiago De Compostela und setzte ihren Weg von dort sogar noch 100 Kilometer bis «ans Ende der Welt» fort – im westlichsten Finisterre endete ihr Weg am Atlantik.

Anrig rundete den Filmabend mit einem kurzen persönlichen Erfahrungsbericht ab und ermutigte das Publikum, vielleicht auch einmal unbekannte Wege – was immer es für welche sein mögen – zu gehen. Sie denkt gerne an ihre Zeit auf dem Jakobsweg zurück und pflegt heute noch Freundschaften, die auf dem Camino entstanden sind.

Kirchenbesuch einmal anders

Die Erwartungen vom Pfarreirat wurden mehr als übertroffen. Man hat bei der ersten Vorstellung nicht so viele Gäste erwartet. Umso grösser war die Freude, dass mit der Auswahl des Filmes der Geschmack des Publikums getroffen wurde. Mit dem «Kino in der Kirche»-Reihe sollen in gewissen zeitlichen Abständen zu verschiedenen Themen Filme folgen. «Mit einem Kinofilm in der Kirche möchten wir die Menschen einladen, die Kirche auch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Kirche als Begegnungsstätte öffnet ihre Türen für alle Menschen, Kulturen und Glaubensrichtungen», erklärte Nadja Ackermann. Weiter erwähnte sie, dass es bei der Auswahl der Filme wichtig sei, dass sie nicht nur unterhalten, sondern die Besucher auch zum gegenseitigen Austausch motivieren. Der Pfarreirat nimmt gerne Filmwünsche entgegen.

Popcorn und Getränke durften in der Filmpause natürlich nicht fehlen und alles spricht dafür, dass ein weiterer Kinoanlass sicher folgen wird.

sardona24