Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken

Polizei und Freiheitstrychler fahren bei Wiler Arzt auf

Polizei und Freiheitstrychler fanden sich vor einem Wohnhaus  in Wilen ein.
Polizei und Freiheitstrychler fanden sich vor einem Wohnhaus in Wilen ein. Bild: Philipp Theiler
Heute Vormittag soll die Polizei in Wilen bei Wollerau in der Privatwohnung von Dr. med. Manuel Albert eine Hausdurchsuchung vorgenommen haben. Dieser rief die Freiheitstrychler auf den Plan.

Laut dröhnten heute Vormittag gegen 10.30 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus in Wilen bei Wollerau die Trycheln der Freiheitstrychler. Sie hatten sich versammelt, um dem Arzt Manuel Albert ihre Unterstützung zu versichern und gegen die Vorgänge zu protestieren. Grund dafür soll eine polizeiliche Hausdurchsuchung in der Privatwohnung des erklärten Kritikers der Corona-Politik des Bundes sein. Eine Stellungnahme der Kantonspolizei Schwyz steht derzeit noch aus. 

Er wollte der Polizei den Zutritt verwehren

Die Polizei sei plötzlich aufgetaucht und habe unten geklingelt, erklärt Manuel Albert gegenüber einem Reporter von Höfe24 und March24. «Sie sagten, sie hätten einen Durchsuchungsbefehl mit der Staatsanwältin und ob sie reinkommen dürften», führt er weiter aus. Er habe ihnen aber den Zutritt verweigert. Jemand habe sie dann trotzdem ins Gebäude gelassen. Laut Manuel Albert haben sie ihre Forderung dann vor seiner Wohnungstür wiederholt. Darauf habe Albert wiederum geantwortet, dass er sie nicht hineinlasse. Danach hätten sie den Schlüsseldienst aufgeboten und sich so Zutritt verschafft. Daraufhin habe er sich leicht gewehrt. «Sie haben mich auf den Boden gezerrt und mir Handschellen angelegt», erzählt Manuel Albert. Natürlich sei er ein wenig emotional geworden, räumt er ein.

Grund sollen unrechtmässige Atteste sein

«Sie warfen mir vor, dass ich unrechtmässige Atteste ausstelle» sagt er. Der zweite Vorwurf sei, dass er auch unrechtmässig Medikamente verteile, die Swissmedic nicht zulasse. «Das stimmt eben auch nicht», wehrt er sich. Nach Angaben von Manuel Albert sei die Polizei, eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft und eine Person von der Kantonsapotheke vor Ort gewesen. Letzte um die Medikamente zu begutachten. Während dieser Zeit habe Manuel Albert versucht Leute aufzubieten – in diesem Fall die Freiheitstrychler. «Was auch gelungen ist», erklärt er. Diese Vorgänge, diese Gewalt, die ihm als unbescholtenen Bürger angetan werde, müsse man zeigen. Er nehme den hippokratischen Eid ernst und habe in seinen Augen berechtigterweise Masken-Atteste ausgestellt, vor allem für Kinder, fügt er an. 

Update folgt

  • Die Freiheitstrychler fuhren heute in Wilen bei Wollerau auf. Bild: Philipp Theiler
    1 / 3
  • Sie zeigen Dr. med. Manuel Albert ihre Unterstützung. Bild: Philipp Theiler
    2 / 3
  • Die Freiheitstrychler bringen sich in Position. Bild: Philipp Theiler
    3 / 3
Franziska Kohler, Redaktion March24 und Höfe24