«Trotz einer nach wie vor pandemiebedingten Konjunktur – geprägt von Lieferkettenproblemen – können wir stolz auf das beste Jahr seit dem Börsengang zurückblicken. Das bestätigten eindrucksvoll die strategische Ausrichtung und die Leistungsfähigkeit unserer Gruppe», kommentiert Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und Group CEO a.i., das abgelaufenen Geschäftsjahr.
Noch nie sind innerhalb eines Geschäftsjahres mehr Aufträge eingegangen. Mit CHF 5.6 Mia. übersteigt der Bestellungseingang den Vorjahreswert von CHF 4.3 Mia. deutlich und liegt über dem bisherigen Rekordwert von CHF 5.1 Mia. aus dem Jahr 2019. Dies obwohl die zwei Grossaufträge der SBB und ÖBB zum Jahresende durch Rekurse blockiert waren, sowie der Auftrag des VDV-Konsortiums der erst Anfang 2022 verbucht werden konnte. Anfang 2022 wurde der Zuschlag der ÖBB definitiv erteilt. Dank der in den letzten Jahren vergrösserten Produktionskapazitäten kann Stadler, den Rekord-Auftragsbestand von CHF 17.9 Mia. (31. Dezember 2020: CHF 16.1 Mia) in den kommenden Jahren abwickeln.
Trotz der Herausforderungen bei den Lieferketten und der teilweise noch anhaltenden pandemiebedingten Auswirkungen auf die Zulassungs- und Auslieferungsprozesse sowie auf das Servicegeschäft konnten die Verzögerungen bei den Abnahmen neuer Fahrzeuge gegenüber 2020 beinahe aufgeholt werden. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg des Umsatzes um 18 Prozent auf ein Rekordniveau von CHF 3.6 Mia. gegenüber CHF 3.1 Mia. in der Vorjahresperiode und gegenüber CHF 3.2 Mia. im Vorkrisenjahr 2019. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte hat sich die aktuelle Lieferkettensituation durch Verzögerungen bei Zulieferteilen bemerkbar gemacht. Dank der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Stadler sowie der starken lokalen Verankerung unserer Lieferketten haben diese Verzögerungen bisher zu keinen wesentlichen Verschiebungen bei den Auslieferungen unserer Fahrzeuge geführt.