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Rassistisches Mail sorgt an der HSG für Furore

SHSG-Präsident Lukas Zumbrunn: «Ein solches Verhalten ist für uns nicht tolerierbar.»
SHSG-Präsident Lukas Zumbrunn: «Ein solches Verhalten ist für uns nicht tolerierbar.» Bild: zVg / Matilda Good
HSG-Studenten hatten kürzlich ein Mail mit rassistischem Inhalt in ihrem Posteingang. Darin wurde aufgefordert, keinen Ausländer sondern einen Schweizer zum Präsidenten der Studentenschaft zu wählen.

Jedes Jahr wählen die Studenten der HSG einen Präsidenten für die Studentenschaft (SHSG). Doch nun kursierte eine E-Mail mit fremdenfeindlichem Inhalt. «Wir dürfen nicht zulassen, dass schmutzige Griechen und Tschechen gewinnen. Die Schweiz gehört den Schweizern und es darf nicht zugelassen werden, dass kein Schweizer das Amt des Präsidenten angehen darf», heisst es in dem Mail, welches vergangene Woche kursierte.

Eine kleine zweistellige Anzahl Studenten hätte diese Nachricht bekommen – und das sorgte für Entsetzen. «Gerade, weil in Vergangenheit viel Initiative der Studentenschaft für die Gleichberechtigung aufgebracht wurde, entsetzt eine solche Nachricht umso mehr», so ein Student gegenüber «20 Minuten».

In einer Stellungnahme distanziert sich die SHSG von diesem Mail. «Für uns von der SHSG ist klar, dass der im E-Mail gegen jegliche Regeln des sozialen Zusammenlebens verstösst, entsprechend auch unsere proaktive Kommunikation dagegen», so der momentane SHSG-Präsident Lukas Zumbrunn gegenüber stgallen24.

«Für uns als diversen Vorstand, der nicht nur aus paritätischer Vertretung von Frauen und Männern, sondern auch aus den unterschiedlichsten Studienprogrammen, sowohl aus dem Bachelor wie auch dem Master, und aus unterschiedlichsten Hintergründen besteht, sind solche Äusserungen nicht haltbar», so Zumbrunn weiter.

Nun wolle man den Absender finden. Auch die HSG mit ihrer IT sei bei der forensischen Spurensuche und bei einer eventuellen Strafanzeige involviert, sagt HSG-Kommunikationschef Herwig Dämon.

pez/stgallen24