"Mit grosser Betroffenheit verfolgen wir die Ereignisse in der Ukraine", sagte Regierungspräsidentin Monika Knill am Montag an einer Medienkonferenz in Frauenfeld. Die Schweiz stehe vor einer Ausnahmesituation - "und wir stehen erst am Anfang".
Mittelfristig könnte der Bund dem Thurgau täglich mehrere Dutzend Flüchtlinge zuweisen. Das kantonale Sozialamt hat die Peregrina-Stiftung mit der Koordination, Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen beauftragt. Daneben hilft die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH), Gastfamilien zu vermitteln.
Neben rund 300 bestehenden Plätzen bei der Peregrina-Stiftung werden bis Ende März weitere 300 Plätze in Arbon, Kalchrain und Frauenfeld geschaffen. Weitere rund 100 Flüchtlinge können gemäss bisherigen Meldungen in 47 Thurgauer Gemeinden untergebracht werden.
Damit die vielen Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine hier die Schule besuchen können, sollen wenn nötig Integrationsklassen gebildet werden. Der Kanton beteiligt sich an den Kosten. Zudem habe man entschieden, die Globalpauschale von 1500 Franken pro Person und Monat den Gemeinden zu überweisen, welche Flüchtlinge betreuen.