2021 ereigneten sich im Bündnerland 2329 Verkehrsunfälle, wie der am Dienstag von der Kantonspolizei publizierten Unfallstatistik zu entnehmen ist. Das sind 21 Prozent mehr als im Vorjahr, aber nur 7 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021.
Die Kantonspolizei wertet die Unfallzahl trotz des Anstiegs positiv. Sie verweist darauf, dass der Fahrzeugbestand in Graubünden allein im letzten Jahr um 2200 Motorfahrzeuge zugenommen habe.
Bei den Unfällen wurden 615 Menschen verletzt, 103 mehr als im Vorjahr. 15 Menschen starben, drei mehr als 2020. Die Zahl der Schwerverletzten nahm um 19 Personen auf 85 zu. Die Zahlen liegen aber alle in etwa auf der Höhe des fünfjährigen Durchschnitts.
Mit 310 Unfällen zählte überhöhte oder nicht an die Strassenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit zu den häufigsten Unfallursachen. Die grosse Zunahme um 67,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist auch darauf zurückzuführen, dass die Gesamtzahl der Unfälle deutlich stieg. Eine verstärkte Kontrolltätigkeit in diesem Bereich dränge sich auf, schrieb die Polizei.