Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken

Am Samstag wird es in der Gallusstadt dunkel

Die Stadt versinkt in Dunkelheit: Ein symbolischer Akt, um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen.
Die Stadt versinkt in Dunkelheit: Ein symbolischer Akt, um ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen. Bild: pd
Die Stadt St.Gallen macht am Samstag, 26. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr zum elften Mal bei der «Earth Hour» mit. Dabei wird die Beleuchtung von neun Wahrzeichen für 60 Minuten ausgeschaltet.

Die nächsten Jahre seien im Kampf gegen die Klimakrise entscheidend. Gelingt es nicht, die Erderwärmung zu bremsen, drohen Mensch und Natur tiefgreifende Konsequenzen. Umso wichtiger sei es, dass gemeinsam ein Zeichen gesetzt wird: Die Stadt St.Gallen unterstützt die «Earth Hour»-Aktion des WWF Schweiz und schaltet am Samstag, 26. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr, die Beleuchtung von neun St.Galler Wahrzeichen aus.

Die St.Galler Kathedrale, der Uhrturm der Hauptpost, das Kloster Notkersegg, die Falkenburg sowie die Kirchen St.Laurenzen, St.Mangen, Linsebühl und die Christuskirche am Rosenberg bleiben für eine Stunde im Dunkeln. Durch das bewusste Ausschalten des Lichts würden sich Städte, Unternehmen und Privatpersonen für mehr Natur- und Klimaschutz einsetzen, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt.

Stadtklima unter Druck

Die Klimakrise hat mit steigenden Temperaturen und grösserer Trockenheit auch Auswirkungen auf die Stadt St.Gallen. Im Jahr 2021 hat der Stadtrat den Fachbericht «Stadtklima St.Gallen» verabschiedet. Im Fokus steht die Anpassung an den Klimawandel. Eine Analyse der Klimasituation verdeutlicht den Handlungsbedarf bezüglich Hitzeinseln und Kühlung. Mit fünf Handlungsbereichen zeigt der Bericht auf, wie das Stadtklima verbessert werden kann.

Mit dem sich verändernden Klima gerät auch die Biodiversität weiter unter Druck. Im dicht besiedelten Raum gebe es schon heute zu wenig Flächen und Nischen für Tiere und Pflanzen. Insbesondere fehle die Vernetzung von einzelnen Lebensräumen untereinander. Mehr Begrünung in der Stadt St.Gallen verbessere das Stadtklima, gebe zusätzlichen Platz für die Biodiversität und erhöhe gleichzeitig die Lebensqualität für die Menschen.

Symbolischer Akt gegen den Klimawandel

Die «Earth Hour» sei keine Massnahme, um Strom zu sparen – sie sei ein symbolischer Akt mit der Botschaft, dass der Klimawandel gebremst werden kann, wenn die Menschen sorgfältiger mit den Ressourcen umgehen, heisst es weiter. Mehr als 7000 Städte sowie Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen nehmen an der diesjährigen «Earth Hour» teil. St.Gallen macht mit – ganz im Sinne des Energiekonzepts 2050.

pez/pd