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08.04.2022

Metropolitanraum Bodensee anerkennen

Bundesrätin Karin Keller-Sutter nahm am Treffen teil
Bundesrätin Karin Keller-Sutter nahm am Treffen teil Bild: KEYSTONE
Der Agglomerationsraum zwischen Wil, St.Gallen-Bodensee, Rheintal und Werdenberg Liechtenstein soll als Metropolitanraum anerkannt werden. Am Freitag kam es deshalb zu einem hochkarätigem Treffen.

Am Freitag fand in Buchs ein Forum zum Thema Erreichbarkeit statt. Bundesrätin Karin Keller-Sutter, der österreichische Finanzminister Magnus Brunner, Landesrat Marco Tittler, Regierungspräsident Marc Mächler und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren, wie die überregionale und innerregionale Erreichbarkeit des Metropolitanraums verbessert werden kann.

Damit wird eine zentrale metropolitane Standortqualität gestärkt. Erreichbarkeit hält die starken Funktionen von Wirtschaft und Standorten zusammen und macht sie sichtbar im überregionalen Standortwettbewerb.

Wirtschafts- und Lebensraum

Noch in diesem Jahr entscheiden die Trägerorganisationen des Raumkonzepts Schweiz, ob das Raumkonzept im Laufe der Jahre 2023-2024 überarbeitet werden soll. Sie prüfen in den folgenden Jahren, ob der Metropolitanraum Bodensee anerkannt wird.

Die Bundesgelder fliessen vermehrt in Metropolitanräume. Auch Investoren bevorzugen grosse Agglomerationen bei der Wahl von Standorten und finanziellen Engagements. Die Bezeichnung als Metropolitanraum wird deshalb zunehmend zu einer harten Währung.

Der Metropolitanraum Bodensee umfasst einen Wirtschafts- und Lebensraum mit rund 750'000 Einwohnern und über 440'000 Beschäftigten. Die Wahrnehmung der Region entspricht heute nicht ihrer effektiven Leistung. Bei Investitionsentscheiden verkennen Staat und Wirtschaft die Qualitäten der Region. Dies behindert die Dynamik und Entwicklung des Wirtschaftsraums. Nebst den wirtschaftlichen Stärken zeichnet sich die Region aus durch erstklassige Bildungseinrichtungen, Kultur mit internationaler Ausstrahlung und einen Lebensraum mit vielfältiger und attraktiver Wohn  und Lebensqualität.

Strategische Partnerschaft

Die tripartite Trägerorganisation von Raumkonzept Schweiz setzt sich zusammen aus Vertretern der drei Staatsebenen: Bund, Kantone und Gemeinden. Sie sind vertreten durch das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), die Schweizerische Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK), den Schweizerischen Städteverband (SSV) und den Schweizerischen Gemeindeverband (SGV).

Die Anerkennung als Metropolitanraum steht im direkten Bezug zur Schwerpunktplanung 2021–2031 der Regierung des Kantons St.Gallen. Sie legt einerseits einen wesentlichen Grundstein für eine attraktive Ansiedlungs- und Standortpolitik und unterstützt damit das Schwerpunktziel der Regierung, innovationsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen.

Andererseits stehe die Anerkennung als Metropolitanraum im Einklang mit dem Handlungsprinzip Vernetzung und Kooperationen, an dem sich die Regierung des Kantons St.Gallen bei der Umsetzung ihrer Schwerpunktplanung orientiert. Die Regierung strebt demnach strategische Partnerschaften und grenzüberschreitende, interkantonale und regionale Vernetzungen an und schliesst zukunftsträchtige Kooperationen ab.

Schwerpunktplanung 2021–2031

Der Besuch von Regierungspräsident Marc Mächler, Vorsteher des Finanzdepartementes sowie von Regierungsrätin Susanne Hartmann, Vorsteherin Bau- und Umweltdepartement und von Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes am Forum Erreichbarkeit des Metropolitanraums Bodensee in Buchs stand thematisch auch im Zeichen der Schwerpunktplanung 2021–2031 der Regierung des Kantons St.Gallen.

Dieser widmet Regierungspräsident Marc Mächler sein Präsidialjahr. Ziel sei es, der Bevölkerung und Wirtschaft die Ziele der Schwerpunktplanung 2021–2031 praxisnah zu veranschaulichen und in den Dialog mit lokalen Akteurinnen und Akteuren zu treten. Die Schwerpunktplanung 2021–2031 ist über die Webseite www.schwerpunktplanung.sg.ch abrufbar und wird laufend mit Informationen zur Umsetzung und zum Fortschritt der Ziele ergänzt.

mik/pd