Auf der Frontseite findet sich eine Monotypie von Dušanka Jablanović, die den Titel «Schwebend» trägt. Zurzeit wird der 90. Geburtstag von Jablanović mit einer Ausstellung im Museumbickel in Walenstadt gefeiert. In dieser «Terra plana»-Ausgabe ist der im ehemaligen Königreich Jugoslawien geborenen Malerin, Grafikerin, Chemikerin und Hausfrau ein Beitrag von Beda Zimmermann gewidmet, der einen weiten Bogen spannt. Er erzählt nicht nur vom bewegten Leben Dušanka Jablanovićs, sondern zeigt auch eine Auswahl ihrer Kunstwerke.
Edelweiss und Erzweg
Auf einen Streifzug in die Welt des alpinen Löwenfüsschens – wie die Übersetzung der lateinischen Bezeichnung des Edelweisses heisst – nimmt Reinhold Meier die Leserschaft mit. «Das Edelweiss symbolisiert für viele die Schweiz», so Meier. Er erklärt Herkunft und Beschaffenheit der Pflanze. Erinnerungen von Einheimischen aus Buchs an eigene Erlebnisse rund ums Edelweiss bereichern die Geschichte passend.
Die (Vor-)Geschichte des evangelischen Kirchgemeindehauses in Flums wird von Felix Hartmann aufgerollt. Karl Duijts geht auf einen Spaziergang über den Erzweg, der durch den Gonzenwald führt. Der dritte Band der Buchreihe «Werdenberger Geschichte(n)» wird von Hans Jakob Reich vorgestellt, er befasst sich mit dem Thema Vereine.
Burgen und Bomber
28 Burgen im Gebiet zwischen Oberriet und Haldenstein porträtiert ein Buchser in seiner Dokumentation «Burg in Sicht» – Heini Schwendener ermöglicht der «Terra plana»-Leserschaft einen kleinen Einblick.
Während einer Intensivweiterbildung hat der Buchser Oberstufen-lehrer Urs Kaufmann die Burgen im Alpenrheintal mit dem Velo «erfahren», zu Fuss erwandert, sie fotografiert und ihre (geschichtlichen) Hintergründe aufgearbeitet. Das Resultat ist eine 65-seitige Dokumentation, die informiert und – zu Ausflügen – inspiriert.
Die früheren Steinbrüche bei Wee-sen thematisiert Xaver Bisig und den 1. Oktober 1943, der Tag, an dem ein US-amerikanischer Bomber hoch über dem Sarganserland explodiert ist, wird von Gianluca Volpe aufgegriffen. Ergänzend zu den historischen Fakten hat er auch mit Zeitzeugen sprechen können, die von diesem prägenden Ereignis berichten.
Schliesslich findet auch der be-rührende Nachruf von Hanspeter Gschwend über Hans Jörg Keel einen Platz in der aktuellen Ausgabe der «Terra plana». Er zeigt darin den Walenstadter als Persönlichkeit sowie auch als grossen Menschenfreund. Und zitiert ihn unter anderem mit folgender Aussage: «Kultur verbindet und schafft ein Klima von Toleranz und Offenheit. Es sind die Kräfte der Herzen, die durch die Pflege der Kultur geweckt werden.»