Verantwortlich für den höheren Verlust ist in erster Linie ein nicht budgetierter Beitrag von 1,5 Millionen Franken, wie die Gemeinde am Montag mitteilte. Die Gemeindeversammlung hatte den A-fonds-perdu-Beitrag im Herbst gesprochen für den Ausbau des Glasfasernetzes der Technischen Betriebe Glarus.
Die Jahresrechnung weist einen Aufwand 59,8 Millionen Franken auf, 2 Millionen mehr als 2020. Gleichzeitig ging der Ertrag um 2,5 Millionen Franken zurück auf 55,8 Millionen Franken. Negativ ausgewirkt hatte sich die Senkung des Steuerfusses von 63 Prozent auf 61. Es resultierte ein Steuerertrag, der mit 35,9 Millionen Franken 4 Millionen unter dem des Vorjahres lag.
Die Investitionen bewegten sich mit 6,4 Millionen Franken laut der Gemeinde auf "mittlerem Niveau". Den grössten Posten bildet die 1,3 Millionen Franken teure Gesamterneuerung der Schule Netstal. Der Selbstfinanzierungsgrad betrug tiefe 14 Prozent.
Der Erhalt einer soliden Finanzlage werde Glarus in den nächsten Jahren fordern, schrieb die Gemeinde. Es stünden wichtige und grosse Vorhaben an in der Entwicklung des Schulraumes, im Hochwasserschutz und in der Freizeit- und Basisinfrastruktur. Zudem würden die Zahlungen in den innerkantonalen Finanzausgleich weiterhin hoch bleiben.