Eine so hohe Schadensumme habe es seit dem Jahr 2002 nicht mehr gegeben, teilte die Gebäudeversicherung am Freitag mit. Insgesamt bearbeiteten die Mitarbeitenden 7880 Schadenfälle. Allein die Hagelschäden summierten sich auf 21,5 Millionen Franken.
Beim Jahresergebnis resultierte eine "schwarze Null". Der hohe Aufwand durch Schadenfälle wurde auf der Ertragsseite abgefedert durch "erfreuliche Kapitalgewinne", wie es hiess. Mit einem Teil der Erträge aus Kapitalanlagen konnte die Gebäudeversicherung ihre Reserven aufstocken.
Dank einer langfristig ausgerichteten Risikopolitik habe die GVSG genügend finanzielle Polster, um solche Jahre mit hohen Schäden zu bewältigen, wird Direktor Lukas Summermatter im Communiqué zitiert. "Deshalb können wir auch weiterhin die Prämien tief halten."
Um grosse Risiken einschätzen zu können, setzte die GVSG als Pilotprojekt eine Risikokarte Hochwasser und Überschwemmungen um. Naturgefahren-Spezialisten nahmen ein Testgebiet von 30 Quadratkilometern unter die Lupe. Mit dem Projekt will die Versicherung die Prävention gezielt weiterentwickeln.