Es hat nicht sein sollen: Vor zwei Jahren hat die Musikgesellschaft Flums ihre Neuuniformierung inklusive Kreismusiktag und kantonalem Jugendmusiktreffen KJMT coronabedingt nicht durchführen können. Während Ersteres mittlerweile über die Bühne gegangen und Zweiteres auf kommenden Juni geplant ist, konnte mit dem 15. Mai auch ein neues Datum für Dritteres gefunden werden. «Umso mehr freut es uns, dass wir es nun gewissermassen nachholen können – einfach auswärts», kommentiert Elia Ackermann, Jugendverantwortlicher der MG Flums. Die Jugendformation reist für die Teilnahme am KJMT nämlich als Gast nach Benken.
Spiel ja, Wettspiel nein
Während sich der Flumser Nachwuchs in anderen Jahren in Buchs, Waldkirch und Gommiswald im Wettspiel von einer Fachjury bewerten liess, steht in diesem Jahr mehr der Spass und der Austausch im Mittelpunkt. Von der Teilnahme am Wettspiel sieht die Formation ab. «Da wir in der Besetzung grössere Wechsel hatten, müssen wir zuerst wieder unseren Sound finden», erklärt Ackermann.
Dafür warten das «Spiel ohne Grenzen» und das laut Ackermann sehr imposante Konzert des Gesamtkorps, also aller am Anlass teilnehmenden Musikantinnen und Musikanten. Laut dem Jugendverantwortlichen dürften es über 500 sein. Ausserdem seien die KMJT immer besondere Höhepunkte: «Man kann gut schauen, wie andere Vereine die Dinge angehen, und immer wieder neue Ideen für den eigenen Verein aufschnappen.» Für die Jugendmusikanten wünscht sich Ackermann, dass der Anlass Freude weckt, «damit unser Nachwuchs diesem Hobby noch möglichst lange treu bleibt».
Stabile Mitgliederzahlen
Die Jugendmusik Flums zählt aktuell etwas unter 30 Mitglieder, wobei sich die Zahlen der Austritte respektive altersbedingter Übertritte in den Stammverein mit den Neueintritten die Waage halten. Auch die Coronapandemie hat an dieser Situation nichts verändert. «Wir beobachteten eigentlich nur die üblichen Mutationen, für Jugendformationen waren die Coronamassnahmen glücklicherweise etwas lockerer», so Ackermann. Dass aktuell die Neueintritte etwas weniger seien, könne durchaus damit zusammenhängen, dass «man die Dorfvereine knappe zwei Jahre lang nicht in der Öffentlichkeit sah». Das soll sich mit der Teilnahme am «Kantonalen» für die Jungen jetzt ändern.