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Mann stürzt vom Dach und stirbt

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: pnp.de
In Altstätten haben die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr das Gebiet und Teile der Trogenerstrasse im Bereich Abzweigung Heidenerstrasse abgesperrt. Ein Mann war auf ein Dach geklettert, ist gesprungen und verstorben.

Riesenaktion von Feuerwehr und Polizeit am Montagnachmittag in Altstätten. Teile der Trogenerstrasse und Heidenerstrasse waren abgesperrt. Grund für die Massnahme war ein Mann, der sich auf einem der Dächer verschanzt hatte. Wie Kapo-Mediensprecher Hanspeter Krüsi zunächst verlauten liess, handle es sich dabei wohl um eine Nachahmung der vor einigen Tagen in Zürich-Oerlikon erfolgten «Kranbesetzung». Sechzehn Stunden lang hatte sich dort ein offensichtlich Schwachsinniger auf einem Baukran verbarrikadiert und mehrere Brände gelegt.

Motiv derzeit noch nicht bekannt

Weshalb in Altstätten ein Mann auf das Dach geklettert ist, und was er dort treibt, war zunächst nicht bekannt. Die Feuerwehr hatte jedenfalls eine Auffangvorrichtung aufgebaut.

Wie gegen 16.40 Uhr gemeldet wurde, sei der Mann inzwischen vom Dach gesprungen. Über Zustand, mögliche Verletzungen oder Schlimmeres ist noch nichts bekannt.

Inzwischen wurde auch die Vorgeschichte des tragischen Geschehens bekannt. Wie Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei, bekannt gab, hätte der Mann nach einem Arztbesuch im Krankenhaus den Mann in eine Spezialklinik bringen sollen, weil er offensichtlich an einem psychischen Problem leide.

Eine letzte Zigarette

Die Polizeibeamten hatten den Mann aus dem Spital geleitet und ihm, da er ihnen sehr aufgewühlt erschienen sei, erlaubt, noch eine letzte Zigarette vor der Fahrt zu rauchen. Wofür ihm die Handschellen gelockert worden seien. Was der verstörte Mann ausnutzte und wild um sich geschlagen habe. Schliesslich gelang ihm, sich zu befreien und wegzulaufen.

Die Polizisten konnten ihm nicht folgen. Der Mann flüchtete sich auf ein Dach an der Trogenerstrasse, wurde dort entdeckt und kletterte dort von Dach zu Dach. Das Verhandlungsteam der Kapo, das inzwischen vor Ort war, versuchte, mit ihm Kontakt aufzunehmen, um ihn von seinem offensichtlichen Vorhaben des Freitods abzubringen. So Mediensprecher Krüsi.

Psychischer Ausnahmezustand

«Diese Person befindetsich in einem offensichtlichen psychischen Ausnahmezustand und sieht die einzige Lösung darin, von etwas herunterzuspringen und sich dabei zu verletzen oder zu töten. Das ist es, was wir verhindern wollen.» So die Auskunft von Hanspeter Krüsi gegenüber dem «Rheintaler».

Wie um 18.30 Uhr bekannt wurde, ist der 35-jährige psychisch gestörte Mann kurz vor 17 Uhr von einem Hausdach gesprungen, allerdings nicht in das von der Feuerwehr gespannte Netz. Es wurden sofort medizinische Massnahmen ergriffen, es konnte allerdings nur noch der Tod verzweifelten Mannes festgestellt werden.

rheintal24/gmh/uh