Im Stadtgebiet Maienfeld sind einige Sitzbänke in die Jahre gekommen und müssen ersetzt werden. In der Vergangenheit wurden verschiedene Banktypen mit unterschiedlicher Lebensdauer gebaut, weshalb die Verantwortlichen des Zweckverbandes Falknis in den Wintermonaten neue Systeme geprüft haben. «So entstand eine Bank, die aus vielen Einzelteilen besteht und komplett vorgefertigt werden kann. Dadurch können wir bei Schäden jede Komponente einzeln ersetzen, anstatt die ganze Bank auszutauschen», so Michael Gabathuler, Geschäftsführer des Zweckverbandes Falknis, über die Vorteile der neuen Konstruktion.
Attraktive Sitzgelegenheiten aus einheimischem Holz
Die Bänke werden von den Mitarbeitern des Werkdienstes hergestellt, die Vorbereitungsarbeiten wurden vorwiegend in den Wintermonaten ausgeführt. Für die Holzverarbeitung ist der Maienfelder Thomas Bernhard zuständig, gelernter Schreiner und Mitarbeiter des Zweckverbandes. Wie Bernhard erklärt, hängt die Langlebigkeit der Bänke vor allem von der Holzart ab: «Wir verwenden Holz, das bei uns gewachsen und eingesägt worden ist und schon mehrere Jahre gelagert wurde. Hauptsächlich Eiche und Lärche.» Neben dem Holz sind auch alle anderen Materialien, wie die Gehwegplatten oder die Rohre für das Versetzen der Bänke, aus Recyclingmaterial und erhalten somit eine zweite Lebensdauer. Die Bänke zieren das Maienfelder Stadtwappen, das Logo des Zweckverbandes und wenn ein Sponsor vorhanden ist, auch den Namen oder das Logo dieser Vereinigung. So wie die Bank am Walchiweg, welche die Bauern der Stadt Maienfeld mitfinanziert haben. Für die Anfertigung der Schriftzüge an den Lehnen konnte mit dem Technologiezentrum ibW, höhere Fachschule Südostschweiz in Maienfeld, ein kompetenter Partner gefunden werden.
Gute Aussicht garantiert
Von jeder Bank aus hat der Ausruhende etwas anderes im Blickfeld. Mal ist es das imposante Falknismassiv, mal sind es die Felder und Weinberge, der Blick ins gegenüberliegende Pfäfers oder der Ausblick in Richtung Sarganserland. Die neuen Bänke stehen am Walchiweg und beim Rotbrüggli, im Loretscher und im Gebiet Pradafant, das gleich drei neue Bänke zu bieten hat.
Rast machen
Bänke laden ein, Pause zu machen, ein Picknick zu geniessen, zu plaudern, ein gutes Buch zu lesen, die Natur zu beobachten, innezuhalten, Pläne zu schmieden, oder aber den Gedanken freien Lauf zu lassen. Wie recht doch die englische Dichterin Elizabeth Barret Browning hatte, als sie vor über 150 Jahren sagte: «Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.» So gesehen lässt es sich in Maienfeld nun wohl besonders gut vorankommen.