Das Projekt wächst von Jahr zu Jahr und findet schweizweit in Basel, Bern, Chur, Genf, Lausanne, Luzern, Neuchâtel, St.Gallen, Thun und Zürich statt. Dieses Jahr kommen die deutschen Städte Berlin, Braunschweig, Dortmund, Essen, Frankfurt, Kehl und Lörrach dazu.
In allen 17 Städten haben sich Kirchen, zivile Organisationen und engagierte Gruppen zusammengeschlossen, weil sie mit der europäischen Migrationspolitik nicht einverstanden sind. Die aktuelle Politik fordert zu viele Menschenleben und verteilt die Lasten der Ankunftsstaaten unbefriedigend. Politik, Kirchen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Akademie, Kunst und internationale Organisationen sind herausgefordert, dringend Lösungen zu präsentieren.
«Beim Namen nennen» in Chur
In Chur lesen Menschen die Namen von Verstorbenen während 24 Stunden in der Martinskirche. Vor der Martinskirche schreiben Menschen diese Namen auf Stoffstreifen und hängen sie an die Fassade der Martinskirche in Chur. An der 24-stündigen Aktion wirken zahlreiche Kulturschaffende mit, welche am Samstag und Sonntag jeweils zur vollen Stunde auftreten. Alexandra Karle, Geschäftsleiterin von Amnesty International Schweiz, wird die Aktion am Samstag, 18. Juni 2022, 11.00 Uhr, in der Martinskirche eröffnen.
Gottesdienst zum Flüchtlingssonntag in Chur
Zum Abschluss der Aktion findet am Sonntag, 19. Juni 2022 um 10.00 Uhr in der Martinskirche als Abschluss der 24-Stunden-Aktion ein Gottesdienst statt, organisiert von der reformierten und katholischen Kirche in Zusammenarbeit mit Amnesty International Gruppe Chur.