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Ostschweiz
05.07.2022

Rehkitzrettung: «Ein lachendes und ein weinendes Auge»

Rehkitze verstecken sich oft im hohen Gras und laufen so Gefahr, dem Mähwerk der Bauern zum Opfer zu fallen.
Rehkitze verstecken sich oft im hohen Gras und laufen so Gefahr, dem Mähwerk der Bauern zum Opfer zu fallen. Bild: zVg
Auch in diesem Jahr war die Rehkitzrettung Linthgebiet fleissig daran, die Felder der Region nach Rehkitzen abzusuchen, um diese so vor dem Mähtod zu retten. Drohnenpilot Livio Son präsentiert die Bilanz.

Wenn im Frühling (ca. Anfang Mai - Mitte Juli) die Wiesen und Felder gemäht werden, fallen immer wieder zahlreiche Rehkitze dem Mähwerk zum Opfer. Laut Jagdstatistik sind es in der Schweiz rund 1500 pro Jahr, ohne die Dunkelziffer. Die Rehkitzrettung Linthgebiet macht es sich deshalb zur Aufgabe, mit Hilfe von Wärmedrohnen die jungen Rehe vor dem Mähtod zu retten. Der Drohnenpilot Livio Son zieht Bilanz von der Saison und sagt dazu: «Ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Saison zurück.»

Eckdaten zu den Flügen im Linthgebiet:

Drohnenpilot Livio Son

  • Gefundene Rehkitze: 48
  • Definitiv gerettete Kitze 47**
  • Anzahl Felder: 111
  • Geflogene Hektare: 372
  • Geflogene Kilometer: 139
  • Einsatztage: 24
  • 5x Drillinge gefunden

**1 Kitz konnte sich aus der Kiste befreien und lief leider ins Feld zurück. Es  wurde vom Mäher erfasst, obwohl eine Gehilfin vor dem Mäher hergelaufen ist. Dies zeigt einmal mehr, dass Kitze vor herannahenden Menschen manchmal fliehen, vor Mähmaschinen aber nicht.

Drohnenpilot Reto Wettstein

  • Gesicherte Rehkitze: 5
  • Anzahl Felder: 48
  • Geflogene Hektare: 119
  • Geflogene Kilometer: 85
  • Einsatztage: 11
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Linda Barberi, Linth24