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Pfäfers
21.08.2022

Mutter und Kind von herabfallendem Baumstamm tödlich verletzt

Unglück auf dem Weg in Richtung Taminaschlucht: Eine Mutter und ihr Sohn werden von einem herabfallenden Baumstamm tödlich getroffen.
Unglück auf dem Weg in Richtung Taminaschlucht: Eine Mutter und ihr Sohn werden von einem herabfallenden Baumstamm tödlich getroffen. Bild: Kantonspolizei St. Gallen
Am Sonntag, kurz vor 11.50 Uhr, ist auf die alte Badstrasse in Pfäfers ein Baumstamm gefallen. Er verletzte eine 42-jährige Frau und deren sechsjährigen Sohn so schwer, dass beide verstarben.

Die Frau war gemäss Angaben der Kantonspolizei St. Gallen mit ihrem Sohn und weiteren Personen auf der Kiesstrasse von Bad Ragaz her in Richtung Taminaschlucht unterwegs. Die Strasse wird links durch einen Bach begrenzt. Rechts befindet sich eine fast senkrecht in die Höhe ragende Felswand. Diese ist im oberen Teil mit Bäumen bestückt. «Ein Baumstamm löste sich im oberen Teil der Wand und fiel auf die Strasse», heisst es in der Polizeimeldung. Dort traf der Stamm die im Kanton Appenzell-Ausserrhoden wohnhafte Mutter mit ihrem Sohn. Leider konnten die Angehörigen der Rettung und der Notarzt der AP3-Luftrettung nur noch den Tod der beiden feststellen.

Weg zum Alten Bad ist vorerst gesperrt

Die alte Badstasse ist eine beliebte, flache Kiesstrasse, welche von Bad Ragaz zur Taminaschlucht führt. Er wird an Ausflugstagen von hunderten von Personen begangen. Die Strasse ist für den privaten Verkehr gesperrt. Es besteht eine stündliche Postautoverbindung.

«Nach dem Vorfall wurden alle Wanderwege in der Umgebung gesperrt», schreibt die Polizei. Der Weg von Bad Ragaz ins Restaurant Altes Bad Pfäfers ist sicher bis am Montagabend gesperrt. Das Restaurant bleibt geschlossen. Heute Montag wird die rund vier kilometerlange Strecke durch Fachleute kontrolliert.

Diese Strasse wird dreimal wöchentlich durch Mitarbeitende des Strassenkreisinspektorates Buchs visuell kontrolliert. Letztmals hat dies am Freitagnachmittag stattgefunden. Jeweils im Frühjahr wird die Strecke durch Forstfachleute und Höhenarbeiter kontrolliert und nötigenfalls Bäume gefällt.

Nebst mehren Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen wurde die Feuerwehr, Forstsachverständige sowie ein Vertreter der Gemeinde Pfäfers und des Strassenkreisinspektorates aufgeboten. Für die Betreuung der Angehörigen wurde die psychologische Erste Hilfe hinzugezogen. (sl)

pd/sardona24