Das ökumenische Projekt «Wiborada 2021» hat ein vielstimmiges Echo im deutschen Sprachraum ausgelöst und gezeigt, dass in der Annäherung an eine vergessene grosse Frau ein Potenzial zum Vorschein kommt, welches über den spirituell-kirchlichen Bereich weit hinausgeht. Ein wiederum ökumenisches Team hat sich deshalb entschieden, das Projekt bis 2026 zu verlängern.
Eine Woche eingeschlossen
Am Ort, wo Wiborada eingemauert lebte, bei der Kirche St.Mangen in der St.Galler Altstadt, steht eine nachgebaute Zelle. Im Mai bewohnen Frauen oder Männer für je eine Woche die Zelle. Sie lassen sich einschliessen. Die Eingeschlossenen bringen Erfahrung mit dem Alleinsein und dem persönlichen Beten mit. Sie lassen sich auf das Experiment ein, in dieser besonderen Woche Gott zu suchen.
Für 2023 werden nun vor allem Männer gesucht, die die Erfahrung als Inkluse versuchen möchten. Unter heilige-wiborada.ch finden sich weitere Infos zur Biografie der heiligen Wiborada und zum konkreten Projekt. Dort gibt es auch den Link zum Bewerbungsbogen 2023. Die Bewerbung muss bis Ende November 2022 bei Hildegard Aepli, Krontalstrasse 10, St.Gallen, h.aepli@sunrise.ch, eintreffen.
Erfahrungen 2021
Christian Leutenegger war im Mai 2021 für eine Woche in der Zelle eingeschlossen. Wer sich über seine dabei gemachten Erfahrungen austauschen möchte, kann sich gerne bei ihm melden: 071 298 30 65.