Für den Entwässerungsstollen habe 2016 eine Vorstudie ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufgezeigt, teilte die Glarner Staatskanzlei am Dienstag mit. Mit einer Realisierung würde der "Schadenerwartungswert" für Braunwald und für die unterhalb liegenden Talregionen deutlich reduziert.
Wegen der derzeit hohen Teuerung im Tiefbau wurde noch vor Baubeginn eine Kostenprognose durchgeführt. Das Ergebnis: Die beitragsberechtigten Ausgaben steigen von 29,5 auf 36,1 Millionen Franken. Die Gesamtkosten liegen neu bei 38,7 Millionen Franken. Im Vergleich zu den Preisen in der Vorstudie von 2016 beträgt die Teuerung über zehn Prozent.
Ein weiterer Grund für die höheren Kosten seien Projektverbesserungen wie zusätzliche Drainagebohrungen und die damit verbundenen Planungskosten, heisst es in der Mitteilung. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis liege auch mit den korrigierten Kosten "deutlich im positiven Bereich".