Diese Begrenzung der Raumtemperatur gilt nicht nur in Büros, sondern auch in Schulzimmern, wie die Glarner Regierung am Mittwoch mitteilte. Noch kühler wird es mit maximal 17 Grad in Werkstätten und Sporthallen.
Weiter hat die Exekutive beschlossen, die Wassertemperatur in Boilern zu senken und die Kühlung in Aufenthaltsbereichen und Serverräumen zu begrenzen. Mobile Heizgeräte sind in allen Gebäuden der kantonalen Verwaltung verboten. Zudem verzichtet der Kanton auf eine Weihnachtsbeleuchtung. Objekte werden nicht beleuchtet.
Sollte es dennoch zu einem Energieengpass kommen, hat die Glarner Regierung zu dessen Bewältigung einen Teilstab "Energiemangellage" eingesetzt. Der Krisenstab erarbeitet Lösungen und trifft Vorkehrungen, um bei einer drohenden Netzabschaltung die wichtigsten Regierungs- und Verwaltungstätigkeiten sicherzustellen.
Mit seinen Massnahmen geht der Kanton Glarus weniger weit als etwa das angrenzende Graubünden. Dort will die Regierung den Energieverbrauch der Kantonsgebäude um mindestens 15 Prozent senken. Dazu setzt sie auch auf vermehrtes Homeoffice, Online-Sitzungen und einen Verzicht auf Dienstfahrten. Arbeitsplätze werden verdichtet, und einzelne Anlagen und Gebäude werden ausser Betrieb genommen.