Felix Grossenbacher stellt im Rathaus Sargans neue Malereien, Collagen und Monotypien aus. Die Vernissage findet am Samstag, 8. Oktober, um 11 Uhr statt. Die Ausstellung eröffnet Gemeinderat Roland Wermelinger, der den Künstler seit Kindertagen kennt. Kurator der Ausstellung ist der Kunsthistoriker Stefan Paradowski.
Grundformen und Grundfarben
Nach der Pensionierung nahm sich Grossenbacher vermehrt Zeit, sich seinem künstlerischen Werk zu widmen. Er experimentierte und erprobte für ihn neue Techniken der Gestaltung wie Monotypie und Linolschnitt. Vor wenigen Jahren entdeckte er für sich das Klebebild.
Andere schreiben Tagebuch. Sein Tageswerk ist eine Collage. Inzwischen sind es weit über 1000. Die meisten in geometrischen Grundformen und viele in klassischen Grundfarben gehalten, von den Werken der Zürcher Konkreten (etwa Max Bill) inspiriert. Grossenbacher ist sehbehindert. Umso erstaunlicher ist, dass dieser Umstand die künstlerische Qualität seiner Arbeiten nicht zu beeinträchtigen vermag.
Buch und Filmporträt
Die letzte grosse Einzelausstellung von Grossenbacher fand 2020 im Güterschuppen im Kanton Glarus statt.
Zu einer Ausstellung in Weesen erschien das Buch «Eruption farbmächtiger Collagen» (2016). Das Buch enthält Texte von Judith Anaheim, Emil Zopfi und Stefan Paradowski. «Die Kunst, meine Passion»: Unter dieser Überschrift meldet sich Grossenbacher selber zu Wort. Die Fotografien der Arbeiten von Grossenbacher, die im Buch abgebildet sind, stammen von Alex Zimmermann, der zudem der Autor des filmischen Künstlerporträts des heute in Sargans lebenden und wirkenden Künstlers ist.