Es sei nicht Aufgabe der Allgemeinheit, Unternehmen vor den Risiken von Preisschwankungen auf einem liberalen Markt zu schützen, heisst es in der Motion der SVP. In diesem Fall solle aber die Möglichkeit geprüft werden. Für die öffentliche Hand entstünden keine zusätzlichen Kosten.
Der Kanton Glarus könne als Miteigentümer des alten Kraftwerks Linth-Limmern über die Axpo rund 15 Prozent der Stromproduktion auf eigene Rechnung verkaufen. Aus diesem Geschäft habe im letzten Jahr ein Ertrag von 5,5 Millionen Franken resultiert.
Abzüglich der Produktionskosten des ursprünglichen Kraftwerks von etwas über 5 Millionen Franken ergebe diese einen Gewinn von über 500'000 Franken. Da der Strompreis im laufenden Jahr nochmals deutlich gestiegen sei, werde der Nettoertrag nochmals deutlich steigen. Genau dieser Ertrag solle nun genutzt werden, um Härtefälle aus der Glarner Wirtschaft zu unterstützen, verlangt die SVP.
Der Regierungsrat soll nun dem Landrat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. Der Vorstoss wurde im Parlament noch nicht behandelt.