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Walenstadt
28.10.2022

Kino in der Kirche inspiriert

Besondere Atmosphäre: Das kirchliche Ambiente hat dem Film noch mehr Tiefgang  verliehen.
Besondere Atmosphäre: Das kirchliche Ambiente hat dem Film noch mehr Tiefgang verliehen. Bild: Pressedienst
Bereits zum dritten Mal hat Pfarreirätin Nadja Ackermann in der katholischen Kirche St. Luzius und Florin in Walenstadt zum Kino in der Kirche begrüsst. Diesmal wurde der Film «Das Beste kommt zum Schluss» gezeigt.

In diesem Film lernen sich zwei sehr gegensätzlichen Persönlichkeiten, Edward Cole und Carter Chambers, zufällig im Krankenhaus kennen. Die einzige Gemeinsamkeit, die die beiden vorerst verbindet, ist ihr trauriges Schicksal: Beide haben Krebs im Endstadium. Schnell entdecken sie, dass sie weitere Gemeinsamkeiten haben: Beide wünschen sich, ihre restliche Zeit so zu verbringen, wie sie es schon immer wollten, und beide möchten herausfinden, wer sie eigentlich wirklich sind, um Frieden mit sich selbst schliessen zu können.

Die Reise mit der «Bucketlist»

Anhand einer sogenannten «Bucketlist» hält Chambers fest, was er noch alles erleben möchte. Der zynische Cole macht sich erst noch über die trivialen Punkte auf der «To-do-Liste» lustig. Dann gefällt ihm die Idee immer mehr und er fügt sogar noch eigene Punkte hinzu.

Schliesslich beginnen die Zwei ihre grosse Reise, auf der sie sich nicht nur besser kennenlernen, sondern auch die ausgefallensten Dinge erleben wie einen Fallschirmsprung, eine Fahrt mit einem Rennwagen und eine Reise zu den Pyramiden. In kurzer Zeit lernen sie, das Leben in vollen Zügen zu geniessen – mit Einsicht und Humor.

Sie haben es nicht immer gut miteinander, versöhnen sich aber noch rechtzeitig, bevor Carter stirbt. Ausserdem hält Edward das Versprechen, die «Bucketlist» allein zu vollenden. Versöhnt mit seiner Familie vollendet auch Edward sein Leben, dessen Asche im Himalaja neben der von Carter Chambers beigesetzt wird. So erfüllt sich schliesslich auch noch der letzte Wunsch von beiden.

Was sich hier zusammengefasst als hübsche Geschichte liest, hat das Kinopublikum sehr ergriffen. «Das kirchliche Ambiente hat dem Film noch mehr Tiefgang verliehen», wie eine Kinobesucherin am Ende sagte. Genauso erlebte es Diakon Patrick Schläpfer. Er hatte den Film zwar schon öfters gesehen, durch die Kulisse wurde jener nun aber zum besonderen Erlebnis.

Zu Gesprächen angeregt

Die Organisatoren freuten sich darüber, dass in der Popcornpause beim gemeinsamen Gespräch schnell zum Thema wurde, welche Sachen noch «erledigt» werden müssten und wie wichtig es doch sei, bewusst durchs Leben zu gehen. Der Pfarreirat hat es erneut geschafft, mit dem «Kino in der Kirche» ein gesellschaftliches Thema aufzugreifen, das die Menschen beschäftigt. Zum Abschluss des Abends gab Nadja Ackermann dem Publikum noch ein paar Gedanken mit auf den Weg, in Form des Gedichtes «Ich wünsche dir Zeit» von Elli Michler.

Nach drei erfolgreichen Kino-Abenden hat der Pfarreirat den Anlass fix ins Jahresprogramm 2023 aufgenommen. Das nächste «Kino in der Kirche» ist für den Frühling geplant. Über das genaue Datum wird rechtzeitig informiert. Unterdessen nimmt der Pfarreirat gerne Filmwünsche entgegen.

sardona24