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Freizeit
29.10.2022
28.10.2022 11:46 Uhr

Samstag auf Sonntag werden die Uhren zurückgestellt

Bild: zdf.de
Am Sonntag, 30. Oktober, wird durch die Zeitumstellung von 3 auf 2 Uhr unsere Nacht um eine Stunde verlängert.

Es herbstelt kräftig. Die gelb und rot verfärbten Blätter der Bäume fallen nach und nach zu Boden. Die Tage werden kürzer, die Nächte immer länger. Zeit für die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit.

Eigentlich sollten wir uns auf die Zeitumstellung, bei der die Uhren am kommenden Sonntag, 30. Oktober um 3 Uhr in der Früh auf 2 Uhr zurückgestellt werden, freuen. Denn dann wird uns eine Stunde «geschenkt». Doch nicht bei allen Menschen geht diese Umstellung spurlos, sozusagen wie im Schlaf vorüber. Viele Menschen leiden nach der Zeitumstellung an körperlichen oder psychischen Problemen. An Gereiztheit, Müdigkeit oder Schlafstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen. Wieso eigentlich?

Unsere «innere Uhr»

Durch die Zeitumstellung kann bei sensiblen Menschen der Schlaf-Wach-Rhythmus, die sogenannte Innere Uhr aus der Balance geraten. Diese Schaltzentrale, die sich im Gehirn etwa auf Augenhöhe befindet, koppelt unsere Körperfunktionen an die Tageszeit. Und orientiert sich dabei am Wechsel von Tageslicht zu Dunkelheit und umgekehrt.

Eine Stunde Abweichung vom gewohnten Rhythmus, wie bei der Umstellung auf die Winterzeit kann das System der inneren Uhr ins Wanken bringen. Denn beim bevorstehenden Zurückdrehen des Uhrzeigers um eine Stunde ist die Nacht einmalig um eine Stunde länger, es wird morgens früher hell und abends früher dunkel. Ein Vorteil für die «Lerchen» die in der Früh leicht aus den Federn kommen, ein Nachteil für die «Eulen», die später in den Tag starten. Bei Frauen ist der Anteil der «zeitfühligen» Personen übrigens höher als bei Männern.

In kleinen Schritten umstellen

Es gibt Tipps, um die Auswirkungen der Zeitumstellung möglichst gering zu halten oder sie am besten zu umgehen. Am besten stellt man sich in kleinen Schritten um. Einfach mehrere Tage nacheinander täglich zehn Minuten später ins Bett gehen und aufstehen. Ausserdem versuchen, die Jalousien geschlossen zu halten, sodass (morgens) nicht vorzeitig Licht ins Schlafzimmer scheint. Und abends unmittelbar vor dem Zubettgehen sollte helles Licht oder das Smartphone (mit seinem stimulierenden Blaulicht) vermieden werden. Denn das hält uns wach beziehungsweise stört den erholsamen, guten Schlaf, der die Basis für ein gesundes Leben ist.

rheintal24/gmh/uh