Das Hotel Tannenboden ist nicht nur am Flumserberg eine bekannte Grösse. Auf der Tradition aufbauend realisierte die Besitzerfamilie den jetzt auch offiziell eingeweihten Neubau. Bereits seit zwei Jahren empfängt die Familie Kurath wieder Gäste, allerdings von aussen beeinflusst durch Corona.
Ein Gastromeilenstein
Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Hotel eröffnet wird, auch nicht am Flumserberg. Umso grösser ist natürlich die Freude bei allen Beteiligten. Dies war auch aus den vielen Gratulationen im Rahmen eines offiziellen Anlasses am Freitag sowie am Tag der offenen Türe am Samstag herauszuspüren. Sie bedeuten für die Familie Kurath gleichzeitig noch mehr Ansporn.
Der Tag der offenen Türe bot die Gelegenheit, das «Tannenboden» vom Keller bis unters Dach zu besichtigen. Der «neue» Betrieb hat bei den Besucherinnen und Besuchern einen höchst positiven Eindruck hinterlassen. Er strahlt neben moderner Schlichtheit mit einigen bewusst gewählten Erinnerungsstücken aus dem alten Haus viel Wärme und Gastfreundschaft aus.
Drittgrösster Arbeitgeber
Neun Monate lagen zwischen Abbruchbeginn und der inoffiziellen Eröffnung am 19. Dezember 2020. Verbaut wurden 1,1 Millionen Franken. Entstanden sind ein Hotel mit Einzel- und Doppelzimmern sowie Ferienwohnungen mit insgesamt 70 Betten. Dank zusätzlicher Möglichkeiten kann diese Zahl bis auf 100 erweitert werden. Im 200 Plätze bietenden Restaurant geniessen die Gäste wieder eine grossartige Aussicht auf die Churfirsten – und das kulinarische Angebot der Küche. Es gibt Platz vom gemütlichen Hock über Gala-Anlässe bis zu Seminaren.
Als drittgrösster Arbeitgeber am Flumserberg beschäftigt das «Tannenboden» im Sommer 20 und im Winter 30 Mitarbeitende. Weiter betrieben werden wie bisher das zum «Tannenboden» gehörende «Haus Steinbock» und die «Slalombar». Trägerin des Hotel-Restaurants ist eine Familien-AG.
Ein mutiger Schritt
Das Traditionshaus am Flumserberg hat mit dem Neubau einen mutigen Schritt gewagt. Dieser scheint sich gelohnt zu haben. Hannes Kurath hob in seinem Dank an alle Planenden, Ausführenden und Finanzierenden (wie etwa die Schweizer Berghilfe, siehe «Fünf Fragen an ...») besonders seine Familie und Verwandtschaft hervor. Vor allem Letztere versprühen starken Tatendrang zur Fortsetzung einer langen Tradition in einem neuen Haus.
Noch hallen die Klänge des Schällnerclubs Flumserberg von der offiziellen Eröffnung durch die Räume, bleiben die aufmunternden Worte von Berghilfe und Gastro Flumserberg, die 45-minütige Komikeinlage vom offenbar zufällig anwesenden Marco Rima, die musikalische Unterhaltung des Duos PS (Patrick und Stephan) sowie der feine Znacht aus Küche und Keller in bester Erinnerung. Über allem steht die Bewunderung des Mutes der Familie Kurath. Nach den nun saisonbedingten Ferien eröffnet das neue «Tannenboden» am 2. Dezember seine Wintersaison 2022/23.