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Mels
03.11.2022

Tierschutzorganisation Peta kritisiert die Melser Kirchgemeinde

Peta thematisiert die Jagd und kritisiert in diesem Zusammenhang die Hubertusmesse in Mels.
Peta thematisiert die Jagd und kritisiert in diesem Zusammenhang die Hubertusmesse in Mels. Bild: Symbolbild
Der Schweizer Ableger der Tierschutzorganisation Peta hat am Donnerstag in einer Medienmitteilung die katholische Kirchgemeinde in Mels kritisiert.

Grund ist die Hubertusmesse, die am kommenden Sonntag (6. November) stattfindet. Hubertusmessen werden jährlich zur Erinnerung an den heiligen Hubertus von Lüttich abgehalten und stehen im Zeichen der Jagd.

Die «vermeintliche Legitimation der Jagd durch die Messe» ist laut Ansicht von Peta nicht mit der christlichen Ethik der Achtung vor dem Leben vereinbar. «Einen Gottesdienst zu veranstalten, der Menschen symbolisch den Segen für das sinnlose Töten wehrloser Mitgeschöpfe gibt, sendet ein völlig falsches Signal», moniert Peta.  

Der Melser Kirchgemeindepräsident Bruno Good sagte auf Anfrage der Redaktion «und in Absprache mit Pfarrer Andrzej Kaczor», dass die Kirche im Rahmen der Hubertusmesse den heiligen Hubertus und nicht die Jäger oder die Jagd feiere. Daraus eine Legitimität für irgendetwas abzuleiten, wie das Peta in der Medienmitteilung mache, sei falsch. «Die Kirche gibt den Segen allen Menschen, aber nicht für die Jagd, sondern ihnen als Christen», so Good.

Reto Vincenz/sardona24