Erst über die «Sardona24»-Partnerzeitung «Sarganserländer» hat Bernd Lindner erfahren, dass die Strafverfolgungsbehörden St. Gallen den Fall rund um den Mord an seinem Bruder Harry Lindner wieder aufgenommen haben (siehe hier). Seit der Bluttat im Bad Ragazer Zoo «Leopard» sind mittlerweile über zehn Jahre vergangen. Und doch seien Lindner, seine Partnerin, sein Cousin Robert Danuser und dessen Frau immer noch der Überzeugung, dass der Fall gelöst werden kann. «Wir geben die Hoffnung nicht auf.»
Die Angehörigen des Opfers haben deshalb vor drei Jahren eine Interessengemeinschaft gegründet. Sie hat zum Ziel, einen Beitrag zur Aufklärung des «Zoo-Mords» zu leisten. Allerdings habe Bernd Lindner auch als Bruder des Opfers nur bedingt Einblick in die Akten bekommen.
Entsprechend habe er auch das nun veröffentlichte Bild des Messers als potenzielle Tatwaffe noch nie gesehen. Dass dieses Bild nun von der Polizei und den Medien in Umlauf gebracht wird, unterstützen die verbliebenen Angehörigen des Opfers voll und ganz. «Der oder die Täter sollen sehen, dass die Technologie und mit ihr auch die Polizei in diesem Fall einen Schritt weiter gekommen ist.» Für sie ist vor allem eines wichtig: «Wir wollen endlich abschliessen können.»