"Um die Sicherheit im Kanton jederzeit sicherzustellen, musste die Führung Schliessungen und Teilschliessungen von Polizeistationen anordnen", schreibt die Kantonspolizei St.Gallen in einer Medienmitteilung. Die dadurch frei werdenden Mitarbeitenden konnten auf den grösseren Polizeistationen zusammengezogen werden oder verstärkten temporär die Mobile Polizei in der Region, in welcher ein Posten geschlossen wurde. Zusätzlich haben die Mitarbeitenden der Regionalpolizei die freien polizeilichen Tätigkeiten reduziert. Zu solchen gehören nicht vorgeschriebene Kontrolltätigkeiten im Strassenverkehr (zum Beispiel Geschwindigkeits- oder Lärmkontrollen), Kontrollen im Bereich des Arbeits- oder Ausländerrechts und Kontrollen in Bezug auf Ruhe und Ordnung. Bei der polizeilichen Begleitung von Anlässen oder Sportveranstaltungen wurden die Polizeikräfte bewusst auf ein vertretbares Minimum reduziert. Insgesamt seien laut Kantonspolizei so während den drei Monaten über 2120 Arbeitsstunden eingespart worden. Die Konzentration der Kräfte und die eingesparten Arbeitsstunden ermöglichten, dass die Mitarbeitenden der Kantonspolizei St.Gallen die ihnen zustehenden Ruhe- und Ferientage beziehen und teilweise sogar Überzeiten abbauen konnten. Weiter gelang es den Mitarbeitenden, angestaute pendente Fälle abzuarbeiten und interne Ausbildungen zu besuchen.
Dank Prioritätensetzung waren die Einsatzkräfte in allen dringenden Fällen trotzdem umgehend vor Ort, heisst es weiter in der Mitteilung der Kantonspolizei. Die Sicherheit im Kanton St.Gallen sei dadurch jederzeit garantiert gewesen. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten zudem die vorhandenen digitalen Möglichkeiten und haben Anzeigen über den 24 Stunden geöffneten digitalen Polizeiposten suisse e-police eingereicht und sich so den Gang zur Polizeistation gespart.