Sarganserland.– «Der Einsatz von Rangern zur Aufsicht und Pflege von Naturschutzgebieten ist im benachbarten Ausland bereits seit einigen Jahren ein etablierter Wert», wie es in einer entsprechenden Mitteilung heisst. Mit zunehmendem Aufkommen an Besucherströmen mit teils divergierenden Interessen in den verschiedenen Schutzgebieten nehme auch in der Schweiz der Ruf nach Besucherlenkung, Exkursionen, Aufklärung, Unterhalt und vor allem nach einem Bindeglied zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu. Das noch neue Berufsbild des «Rangers» entstand durch die Zusammenführung von naturnahen Berufen wie Forstwart oder Wegemacher sowie der zunehmenden Anfragen an Unterhalt, Kommunikation und Bildung für verschiedene Anspruchsgruppen.
Erster Sommer als Ranger auf der Lenzerheide
Mit dem zweisemestrigen Lehrgang an der Fachschule Wald in Lyss (Kanton Bern) zum Swiss Ranger werde diesem Anspruch Folge geleistet, so die Mitteilung weiter. Seit einigen Jahren finden diese Lehrgänge jährlich statt. Aus dem Sarganserland hat Daniel Schaffhauser aus Bad Ragaz den Lehrgang besucht und mit Erfolg abgeschlossen. Als frisch diplomierter Swiss Ranger verfügt er über das Rüstzeug, diese vielseitigen Aufgaben wahrzunehmen. Mit der Diplomarbeit über «Der Chapfensee – Ein Naherholungsgebiet im Spannungsfeld zwischen Schutz und Nutzung» hat er sich intensiv mit der weiteren Entwicklung der Schutzregionen rund um den Chapfensee befasst und dabei einen guten Einblick in die möglichen Aufgaben eines Rangers erhalten.
Seinen ersten Sommer als Ranger habe er letztes Jahr auf der Lenzerheide verbracht, so Schaffhauser. «Es soll nicht mein letzter Sommer als Ranger gewesen sein.»