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Sargans
24.12.2022

Berry macht sich ein kleines Geschenk

Der Grüscher Skicrosser Joos Berry hat sein Saisonziel, den Erhalt des Nationalmannschaftsstatus, erreicht.
Der Grüscher Skicrosser Joos Berry hat sein Saisonziel, den Erhalt des Nationalmannschaftsstatus, erreicht. Bild: swiss-ski.ch
Beim zweiten Weltcuprennen in Innichen hat der Sarganserländer Skicrosser Joos Berry mit Rang 6 sein bestes Ergebnis in diesem Winter erreicht. Endlich gelang dem 32-Jährigen wieder mal der Vorstoss in den Halbfinal.

Den Schweizer Skicrossmänner lief es in diesem Weltcupwinter selten nach Wunsch. Mit Ryan Regez und Alex Fiva mussten zwei der stärksten Fahrer nach Kreuzbandrissen die Saison schon früh vorzeitig beenden. Den verbliebenen Fahrern war das Rennglück dazu selten hold. Zwei dritte Plätze von Jonas Lenherr und Marc Bischofberger bei den beiden ersten Rennen in Val Thorens (Fra) waren die besten Resultate der erfolgsverwöhnten Schweizer. Auch Joos Berry hatte zu kämpfen. Mit Rang 10 im ersten Rennen in Val Thorens startete die Saison eigentlich zufriedenstellend, doch schon für das zweite Rennen hatte er sich nicht qualifiziert. In Arosa schied er im Viertelfinal aus und im ersten Rennen in Innichen (Ita) vorgestern Mittwoch gar schon im Achtelfinal. Ausgerechnet in Innichen, seiner Lieblingsdestination wo er seine beiden einzigen bisherigen Weltcupsiege (2018 und 2019) feierte. Was in ihm steckt, zeigte der Heiligkreuzer beim gestrigen zweiten Rennen im Südtirol. Im Achtel- und Viertelfinal fuhr er nach packenden Läufen jeweils als Zweiter seines Heats ins Ziel. Im Achtelfinal duellierte er sich mit Teamkollege Lenherr, im Viertelfinal hielt er sich erfolgreich den Deutschen Florian Wilsmann vom Leib. Erst im Halbfinal riss Berrys Erfolgsssträhne. Der Kanadier Howden Reece und der Japaner Sugai Ryo waren zu schnell für den 32-Jährigen – die beiden waren denn auch die Schnellsten im Final. Im kleinen Final verhielten sich Bischofberger und Berry taktisch am besten und fuhren als Erster (Schlussrang 5) und Zweiter (6.) über die Linie. «Es wäre cool gewesen, mal wieder ein Final zu fahren», so Berry, «aber der 6. Rang freut mich auch so.» Vor allem beim Start änderte der Heiligkreuzer seine Fahrweise, «das Risiko zahlte sich aus», freute er sich. Eine Woche Weihnachtspause steht nun an, ehe es am 2. Januar ins Trainingslager nach St. Moritz geht und von dort aus dann zu den nächsten Weltcuprennen am 20./21. Januar in Idre Fjäll (Swe).

Smith wieder auf dem Podest
Besser lief es wieder bei den Schweizer Frauen. Trotz eines Sturzes – verursacht von der Österreicherin Sandra Gigler – wurde Fanny Smith Dritte. Zwei Plätze dahinter egalisierte Sixtine Cousin als Fünfte ihr bestes Weltcup-Ergebnis. Die Bündnerin Talina Gantenbein wurde dahinter Sechste und rundete das starke Teamergebnis der Schweizerinnen ab.

Pressedienst