Wohl die meisten Rheintaler Männer haben es schon ein oder mehrere oder sogar viele Male erlebt. Wenn Schnupfenviren das Kommando übernehmen, wenn die Nase auf einmal ein Eigenleben entwickelt, wenn sie wie weiland ein VW läuft und läuft und läuft. Wenn sich leichtes Fieber anfühlt wie ein schwerer Malariaschub. Und wenn die gleichzeitig verschnupfte Ehefrau gefühlt viel leichter erkrankt ist und das Gewese ihres Göttergatten um «Hatschi» und Kratzhals nicht verstehen kann.
Diesem subjektiven Eindruck steht jetzt aber die Feststelllung einer medizinischen Studie entgegen: «Das Konzept des „Männerschnupfens» sollte verworfen werfen», so lautet die Kernaussage einer im «Journal of Psychosomatic Research» veröffentlichten Studie von Innsbrucker Forschern. Männer hätten keine schlimmeren Symptome als Frauen, diese würden sich aber schneller erholen.