Dreimal schuldig: So lautet die Bilanz für die «Älpli»-Wirtin, den Hauptorganisator und einen Referenten einer infolge Coronamassnahmen illegalen Veranstaltung in Gommiswald.
Knapp zwei Jahre sind seither verstrichen. Am Dienstag ist es nun im Joner «Kreuz» zur Verhandlung vor dem Kreisgericht See-Gaster gekommen.
Show im Gerichtssaal
Über den Prozess und das Urteil berichtet heute die Linth Zeitung in einer launigen Reportage.
So erfährt man unter anderem, dass insbesondere der Verteidiger der drei Angeklagten 45 Minuten lang eine regelrechte Show abgezogen hat, bei welcher er auch das Publikum mit «Abstimmungen» einbezog, dass der Hauptredner den PCR-Test als «Gerümpel» bezeichnete und dass der Hauptorganisator auf die Fragen des Richters kaum oder nicht antwortete.
Die Strafen im Einzelnen
Wirtin: 1'200 Franken Busse; 4'160 Franken Verfahrenskosten (minus 10%, weil sie nicht zu 100% schuldig sei); Bedingten Geldstrafe von 600 Franken bei einer Probezeit von 2 Jahren.
Hauptorganisator: Bussen von über 5'000 Franken.
Hauptredner: Bussen von 4'000 Franken und Einzug des bei der Veranstaltung gesammelten Geldes.
Die Wirtin kündige Berufung gegen das Urteil an. Ob dies auch der Hauptorganisator und der Hauptredner tun, ist gemäss Linth Zeitung nicht bekannt.