Wenns donnert, blitzt und kracht, schlagen in der Schweiz alljährlich zigtausende Blitze ein. Und richten oft grossen Schaden an, verursachen schwere Brände. Also nicht jeder Fläche lässt sich mit einem herkömmlichen Blitzableiter schützen. Seit längerer Zeit arbeiten Forscher an einem verbesserten Blitzschutz. Auch auf dem Säntis, wo ein internationales Forschungsteam auf einem 124 Meter hohen Telekommunikationsturm einen Laserstrahl als «Blitzableiter» einsetzte. Und damit erfolgreich war.
Besserer Schutz für die Infrastruktur
Das Experiment könnte zu einem besseren Schutz für Flughäfen, Startrampen und große Infrastruktureinrichtungen führen, schreibt das Team um Aurélien Houard vom Laboratoire d’Optique Appliquée bei Paris im Fachmagazin «Natur Photonics». Frühere Versuche, Laser zu diesem Zweck einzusetzen waren gescheitert. Jetzt haben die Wissenschaftler auf eine höhere Wiederholungsrate beim Laserpuls gesetzt. Der eingesetzte Laser strahlte Licht von etwa einem Mikrometer (Tausendstel Millimeter) Wellenlänge und mit einer Wiederholungsrate von 1000 Hertz aus.