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27.01.2023

Eltern sind entscheidende Partner

Vor interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern: Berufsberater Michael Dürst erklärt die wichtigen Schritte der Berufswahl.
Vor interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern: Berufsberater Michael Dürst erklärt die wichtigen Schritte der Berufswahl. Bild: Markus Roth
Im Elternworkshop der Berufs- und Laufbahnberatung Sarganserland haben sich Eltern damit auseinandergesetzt, wie sie Jugendliche in der Berufswahl begleiten und unterstützen können. Neben Inputs gab es auch einen Erfahrungsaustausch in der Gruppe.

Der Workshop im BIZ Sargans richtet sich an Eltern von Kindern der ersten Oberstufe. Der Anlass ergänzt den Elternabend, der in Zusammenarbeit mit der Schule durchgeführt wird. Heike Vuagniaux und Michael Dürst führten als Berufsberatungspersonen durch den Abend. Beide stellten klar: In der Phase der Berufswahl sind die Eltern die wichtigsten Partner.

Beruf oder Mittelschule?

In einem kurzen Film wurden der Weg und die Meilensteine in der Berufswahl aufgezeigt. Die Schülerinnen und Schüler können sich für einen der rund 250 Berufe oder den Besuch einer Mittelschule entscheiden. Eine schwierige Aufgabe, beschäftigen doch die jungen Menschen in der Zeit der Pubertät noch ganz andere Themen.

Heike Vuagniaux und Michael Dürst bauten in ihren Workshop eine Gruppenarbeit ein, bei der sich die Teilnehmenden über die Schritte in der Berufswahl und den entsprechenden Fahrplan austauschen konnten. Aufgezeigt wurden anschliessend die Schwerpunkte.

In der ersten Oberstufe lernen die Schülerinnen und Schüler sich selber kennen, in der zweiten Oberstufe geht es darum, die Berufswelt zu erforschen. Während der dritten Oberstufe geht es dann um die Realisierung. Die Fachleute der Berufsberatung riefen die Eltern dazu auf, immer wieder das Gespräch mit der Tochter oder dem Sohn zu suchen und auch die Erfahrungen von Verwandten oder Freunden einzubeziehen. Weiter würden Berufsausstellungen die Möglichkeit bieten, die einzelnen Ausbildungsberufe kennenzulernen und mit Lernenden sowie Berufsbildungspersonen ins Gespräch zu kommen.

In einem weiteren Teil des Elternworkshops erklärten Heike Vuagniaux und Michael Dürst die Informationsmöglichkeiten im Internet. Dabei gingen sie insbesondere auf die vielfältigen Möglichkeiten der Website und die spezifische Seite des Kantons St. Gallen ein. Das E-BIZ auf dieser Seite umfasst viele hilfreiche Informationen, auch für Eltern und Erziehungsberechtigte. Mit einer Rechercheübung konnten die Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer die beiden Seiten gleich selber testen.

Persönliche Berufsberatungen sind mit Beginn der Sommerferien im zweiten Oberstufenjahr möglich. Das «Mittwuchs-BIZ» in Sargans kann schon in der ersten Oberstufe besucht werden. Das Berufsinformationszentrum BIZ in Sargans ist ausserdem täglich zu den Öffnungszeiten offen.

Geschlechtstypische Berufe

Wie Michael Dürst ausführte, brauchen manche Jugendliche länger Zeit. Hier biete sich der Besuch eines Brückenangebots an. Für ihn ist Schnuppern im ganzen Prozess sehr wichtig und zen-tral. Eingegangen wurde weiter auf die Thematik der typischen Mädchenberufe. Auch wenn sich dies in den letzten Jahren etwas verändert habe, wählten Mädchen nach wie vor aus viel weniger Berufen als Knaben. Hier gab Heike Vuagniaux den Input, den Mädchen Mut zuzusprechen, auch handwerkliche oder technische Berufe zu schnuppern.

Die weiteren Elternworkshops in diesem Jahr in Sargans sind praktisch ausgebucht. Am Dienstag, 14. Februar, und Samstag, 18. Februar, finden zwei Onlineveranstaltungen zum Thema statt. Für Infos und Anmeldungen bietet sich der Onlineauftritt der Berufsberatung St. Gallen an.

www.berufsberatung.sg.ch

Markus Roth/sardona24