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05.02.2023

St.Gallen bodigt Servette 3:0

Die Rehabilitation ist geglückt
Die Rehabilitation ist geglückt Bild: FCSG
Mit 3:0 gewinnt der FC St.Gallen 1879 gegen den Servette FC und holt sich so Platz zwei in der Tabelle. Lukas Görtler per Abstauber, Jérémy Guillemenot per Penalty und Neuzugang Willem Geubbels kurz vor Schluss treffen für die Espen.

Peter Zeidler sagte es mit einem Lächeln, als er nach dem Spiel vor die Kamera trat: "Zum Glück haben wir noch einen Mann im orangen Trikot zwischen den Pfosten." Die Rede ist natürlich von Lawrence Ati Zigi, der heute einmal mehr eine Weltklasseleistung auf den Rasen gezaubert und damit bewiesen hat, dass er einer der besten Goalies der Liga ist.

Eine halbe Stunde war gespielt, als Schiedsrichter Sven Wolfensberger von seinem Videoassistentreferee Sascha Kever an den Bildschirm am Spielfeldrand beordert wurde. Es ging um ein Handspiel von Leonidas Stergiou im Strafraum, und es kam, wie es so oft kommt, wenn sich der VAR meldet: Penalty. Auch wenn Leonidas Stergiou den Ball aus allernächster Nähe an den Arm gespielt bekommen hat.

Ex-Espe Derek Kutesa lief an, doch Zigi hielt den platziert geschossenen Elfmeter und fischte ihn aus der rechten Ecke von ihm aus gesehen heraus.

Somit stand es weiter 1:0 statt 1:1, denn der FCSG ging bereits in der 8. Minute in Führung

Der Ball schien nach einem Angriff der Espen bereits geklärt, als Albert Vallci sich im gegnerischen Sechzehner mittels Grätsche den Ball zurück erkämpfte und Leon Dajaku rechts aussen lancierte. Der schoss aus spitzem Winkel, Servette-Goalie Frick mit einer Unsicherheit, und Lukas Görtler staubte ab.

Die Partie war somit früh lanciert und in für den FCSG richtige Bahnen gelenkt. Aber nur zwei Minuten nach der Führung hätte Bedia schon ausgleichen können, wen nicht – genau – Zigi bärenstark gehalten hätte. Danach gab der FCSG hauptsächlich den Ton an, hatte mehrere echte Chancen, doch bis zum Penalty wollte keiner mehr rein.

In der 38. Minute gab es den nächsten Angriff von Grünweiss zu notieren, und wieder entschied Sven Wolfensberger auf Penalty. Diesmal war es kein Handspiel, sondern ein rüdes Foul von Frick an Jérémy Guillemenot. Dieser trat selbst an und verwertete souverän, auch wenn es heisst, dass der Gefoulte nicht selbst schiessen sollte.

Mit 2:0 ging es in die Kabinen, weil der FCSG kurz vor der Pause einmal mehr auch das Glück beanspruchen musste. Cognats Treffer aus der Distanz wurde aberkannt, weil Bedia Goalie Zigi die Sicht nahm. Die Führung war aber verdient und die fast 15'000 Fans im Stadion wurden bestens unterhalten.

Nach dem Seitenwechsel war nicht mehr so viel Schwung in der Partie

Nach 57 Minuten durfte Leon Dajaku vom Feld und erhielt viel Applaus, den er sich redlich verdient hatte für seine Leistung. Kurz darauf einmal mehr Zigi: In der 59. Minute lenkte er einen Kopfball von Vouilloz an die Latte.

Fünf Minuten später dann der nächste Nackenschlag für Servette, als Cespedes nach einem Foul an Lukas Görtler die Ampelkarte sah. Die Gäste also nur noch zu zehnt auf dem Feld, aber das waren die Zürcher am letzten Wochenende auch. Es brauchte wiederum Zigi, der in der 66. Minute gegen Rodelin und zwei Minuten später auch noch gegen Bedia klärte. 

Unmittelbar danach kamen Stefano Guidotti und Willem Geubbels ins Spiel, in der 80. Minute auch noch Kräuchi und Karlen. Und als sich alle schon mit dem 2:0 abgefunden hatten, kam der Espen-Neuzugang mit der Nummer 69 noch zu seinem Premierentor. Auf Pass von Chadrac Akolo schob Willem Geubbels den Ball, der noch leicht abgelenkt wurde, an Goalie Frick vorbei ins Netz.

FC St.Gallen 1879 – Servette FC 3:0 (2:0)

Kybunpark – 14'806 Zuschauer – SR Sven Wolfensberger (VAR Sascha Kever).

Tore: 8. Görtler (Dajaku) 1:0, 39. Guillemenot (Pen.) 2:0, 89. Geubbels (Akolo) 3:0.

St.Gallen: Zigi; Stillhart, Stergiou, Maglica, Kempter (80. Kräuchi); Görtler (Cap.), Vallci, Witzig (70. Guidotti); Alves (80. Karlen); Dajaku (57. Akolo), Guillemenot (70. Geubbels).
Servette: Frick (Cap.); Diallo (46. Magnin), Vouilloz, Severin, Clichy; Cognat (84. Valls), Cespedes, Pflücke (69. Antunes); Stevanovic, Bedia (69. Crivelli), Kutesa (46. Rodelin).

Verwarnungen: 26. Cespedes (Foul), 45. Kutesa (Foul), 45. Guillemenot (Trikotzerren), 60. Magnin (Handspiel), 76. Geubbels (Schwalbe).

Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Akolo, Münst, Karlen, Kräuchi, Sutter, Guidotti, Geubbels, Ndombasi (Ersatzbank) und ohne Quintillà (gesperrt), Nuhu, Schubert, von Moos, Latte Lath, Schneider, Schmidt (alle verletzt/krank), Dumrath, Besio, Jacovic, Cavegn (alle nicht im Aufgebot). Servette ohne Fofana (verletzt/krank), Deana, Souare, Behrami, Sawadogo, Camara, Bauer, Diba, Ndema (alle nicht im Aufgebot). – 33. Zigi hält Handelfmeter von Kutesa. – 33. Rote Karte gegen FCSG-Teammanager Pandji. – 45. Tor von Cognat wegen Abseits aberkannt. – 59. Zigi lenkt Kopfball von Vouilloz an die Latte. – 64. Gelb-rot für Cespedes (Foul).

 

FCSG/stgallen24