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Mels
15.02.2023
15.02.2023 15:44 Uhr

Gartmann sauer: Friedli-Plakat verunstaltet

Statt zu diskutieren, schiesst man auf die Frau
Statt zu diskutieren, schiesst man auf die Frau Bild: stz.
Unbekannte haben am Hauptbahnhof St.Gallen ein Wahlkampfplakat von Ständeratskandidatin Esther Friedli verunstaltet. Für die städtische und die kantonale SVP ist klar: Nur wem die Argumente ausgehen, der muss zu solchen Mitteln greifen.

Im ganzen Kanton St.Gallen hängen sie, die Wahlkampfplakate der vier Ständeratskandidatinnen Barbara Gysi (SP), Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP), Franziska Ryser (Grüne) und Esther Friedli (SVP).

Letztere wurde nun Ziel eines anonymen Anschlags: Vandalen haben ihr Motto «bodenständig & bürgernah» mit «diskriminierend, rassistisch & umweltgefährdend» überklebt. Die unbekannten Vandalen haben damit die drei Schlagworte gewählt, welche heutzutage als die Totschlagargumente gelten.

 

So sieht das Originalplakat aus Bild: esther-friedli.ch

Der Melser Walter Gartmann, Präsident der SVP Kanton St.Gallen, ärgert sich zwar über die Nacht-und-Nebel-Aktion, gewinnt ihr aber auch etwas Positives ab: «Anstand und Demokratieverständnis scheinen diesen Polit-Rassisten in ihrer Ausbildung wohl nie vermittelt oder beigebracht worden zu sein. Eine ausgewiesene und äusserst faire Politikerin, wie Esther Friedli es ist, mit primitiven Sachbeschädigungen zu beleidigen, zeigt unmissverständlich auf, dass Esther Friedli die richtige Ständerätin ist –und ihren Gegnern die Argumente ausgehen.»

Donat Kuratli, Präsident der SVP-Stadtpartei St.Gallen und SVP-Wahlkampfleiter, verurteilt das feige Vorgehen scharf: «Diese Extremisten haben noch nie etwas von Anstand gehört. Anscheinend haben diese Leute die Kinderstube mit dem Schnellzug durchlaufen. Wer solchen Schwachsinn tätigt, hat keine Argumente mehr. Zeigen wir es ihnen erst recht und wählen wir Esther Friedli in den Ständerat, weil wir solch extremistischem Verhalten keinen Platz einräumen. Wir erwarten von allen politischen Lagern, dass die Meinung der anderen akzeptiert und mit Anstand einander gegenübergetreten wird. Dies ist hier leider nicht passiert.»

stgallen24/stz.