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Region
23.02.2023

Linthebene bleibt strategisch wichtig

Bild: Martin Bruhin
Einst befand sich in der Linthebene eine der wichtigsten militärischen Verteidigungslinien der Schweiz. Heute gibt es in der Region kaum noch militärische Aktivitäten – strategisch hat sie aber nicht an Bedeutung verloren.

Während des Zweiten Weltkriegs war die Schweiz von faschistischen Staaten umzingelt. Bei einem Angriff hätte sich die Schweizer Armee ins sogenannte Réduit zurückgezogen, um das Land zu verteidigen. Einer der Eingänge des Reduits befand sich in der Linthebene. Sie galt als eine bevorzugte Einfallstelle der Achsenmächte. Entsprechend stark wurde die sogenannte Sperrstelle Linthebene befestigt. 

Bunker und Festungen

Noch heute zeugen Bunker, Festungsanlagen und Panzersperren von dieser Zeit. Von militärischen Aktivitäten sieht man heutzutage in der Linthebene  aber nicht mehr viel. Es scheint, als hätte die Region aus militärischer Sicht an Bedeutung verloren. David Mynall, Historiker und Stiftungsrat bei der Stiftung Schwyzer Festungswerke, erzählt, warum der Schein trügt: «Die Linthebene hatte schon immer eine strategische Bedeutung.»

Hart umkämpft

Denn seit jeher stellen Flüsse eine natürliche Barriere dar. Verteidiger nutzen sie entsprechend. Dies zeige auch ein Blick auf den Ukraine-Krieg, so Mynall. Flüsse wie etwa der Donez seien dort hart umkämpft und würden teilweise zu entscheidenden Trennlinien zwischen Angreifern und Verteidigern. Mynall ist deshalb überzeugt: Die Linthebene hätte bei einem bewaffneten Konflikt daher noch immer eine strategische Bedeutung.

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Der vollständige Bericht wurde im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» in der Ausgabe vom 21. Februar 2023 veröffentlicht. Noch kein Abo? Hier gehts zur Bestellung.

Martin Bruhin, Redaktion March24&Höfe24