In der humanitären Arbeit mit armutsbetroffenen Menschen erlebe man jeden Tag, wie stark die Teuerung, die Energiekrise sowie der Anstieg der Krankenkrassen-Prämien immer mehr Haushalte belasten, schreibt das SRK in einer entsprechenden Mitteilung. Umso willkommener seien Spendenaktionen wie «Zwei mal Weihnachten». Durch die Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen können die gesammelten Sachspenden gezielt an armutsbetroffene Menschen abgegeben werden. Bis es soweit ist, braucht es aber noch viel Muskelkraft: Unzählige Schachteln voll mit Reis, Mehl, Suppen, Öl, Kaffee, Zahnpasta, Seife und vielem mehr, warteten in einer Lagerhalle darauf sortiert, verpackt und verteilt zu werden.
Sortieren, verpacken, verteilen
«88 Freiwillige befüllen insgesamt rund 2700 Tragtaschen mit den gespendeten Artikeln und verteilen sie an 75 soziale Organisationen im gesamten Kanton», schreibt das Team der SRK weiter. Von dort würden sie dann an 1252 Familien und 1156 Einzelpersonen abgeben. «Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer sehr engagierten Freiwilligen wäre eine solche Spendenaktion kaum durchführbar. Es ist schön zu sehen, mit wieviel Herzblut sie sich für die Aktion engagieren. Die Spenden werden von den sozialen Organisationen sehr geschätzt, aber am meisten Freude haben natürlich die beschenkten Menschen, welche mit bescheidenen finanziellen Mitteln leben müssen», erklärt Misbah Kazmi, Projektleiterin der Aktion «Zwei mal Weihnachten» beim SRK des Kantons St. Gallen.
Gesamthaft hätten die Rotkreuz-Kantonalverbände in der Schweiz 360 Tonnen Grundbedarfsartikel an armutsbetroffene Menschen verteilt. Insgesamt habe die Schweizer Bevölkerung 54 050 Pakete für «Zwei mal Weihnachten» gespendet. Das SRK, die SRG, die Schweizerische Post und Coop, die die Aktion gemeinsam organisieren, hätten sich über diese Welle der Solidarität gefreut, heisst es in der Mitteilung abschliessend.