116 Bürgerinnen und Bürger hatten sich zur Ortsbürgerversammlung Flums-Dorf in der Mehrzweckhalle eingefunden. Mit einem von Fotos untermalten Jahresbericht eröffnete der Präsident Hans Bartholet den Anlass. Dabei nahm er unter anderem Bezug auf die erfolgreichen Strassensanierungen Schönhalde und Meierhof, die Bodenverbesserung im Burgerriet oder die Bürgertage mit vielen fleissigen Helferinnen und Helfern.
Ebenfalls ein Thema war der Teilerwerb zu 50 Prozent der Bless Restaurant Prodkamm AG, welchem an der ausserordentlichen Bürgerversammlung Mitte Dezember zugestimmt worden war. Angesprochen wurde nun der Sanierungsbedarf der Räumlichkeiten. Gemeinsam mit den Bergbahnen Flum-serberg soll diesbezüglich zielführend in die Zukunft geschritten werden. Erfolgreich laufe es auch mit der Alpkäserei Flumserberg, wo laut Bartholet «gelbes Gold» produziert werde. An der Olma wurden der Halbhartkäse und die Mutschli darum sogar ausgezeichnet.
Projektwettbewerb als nächster Schritt
Um Käse geht es auch in Zukunft. Ein Weltrekord ist geplant, es soll der schwerste Alpkäse zu Ehren des 150-- Jahr-Jubiläums des «Sarganserländers» hergestellt werden. Gegen 200 Kilogramm muss dieser auf die Waage bringen, die Vorbereitungen laufen -bereits. Ebenfalls vorbereitet wird die Planung einer Überbauung beim Viehschauplatz Banau. «Ich habe gerade heute auf einem Onlineportal geprüft, wie viele Wohnungen in Flums zu mieten sind», erklärte Bartholet und legte dar, dass die Ortsgemeinde mit dem Bau von Mietwohnungen nicht nur gut investiert, sondern auch ein Bedürfnis abdeckt. Ein Projektwettbewerb soll nun passende Lösungen hervorbringen und dann den Bürgern vorgelegt werden. Ebenfalls in Planung ist die Realisierung einer dritten Fernwärmeanlage im Schälli, am südlichen Dorfrand der neuen Schilsbrücke. Das Interesse aus den zu erschliessenden Gebieten sei bereits gross, liess Bartholet verlauten.
Rechnung und Budget bewilligt
Die Jahresrechnung der OG Flums-Dorf schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 390 000 Franken. Dieser wird dem kumulierten Bilanzüberschuss zugewiesen. Das Budget für das Jahr 2023 sieht Mindereinnahmen vor, was laut Bartholet zu einer ausgeglichenen Rechnung 2023 führen soll: «Die Erfahrung aus der langjährigen Amtstätigkeit zeigt auf, dass wir nie alles wie vorgesehen umsetzen können.» Allen Anträgen der Geschäftsprüfungskommission wurde ohne Gegenstimme zugestimmt. Die allgemeine Umfrage wurde nicht genutzt, weshalb schon bald das Nachtessen serviert werden konnte.