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30.03.2023

4:3-Krimi: FCSG-Frauen stehen im Cupfinal

Jubel bei den FCSG-Frauen
Jubel bei den FCSG-Frauen Bild: fcsg
Die FCSG-Frauen stellen ihre mentale Stärke unter Beweis und gehen nach zweimaligem Rückstand als Sieger vom Platz. In ihrem ersten Cupfinal trifft St.Gallen auf Servette.

Da liegt der Ball auf dem Penaltypunkt. Eva Bachmann, die Anlauf nimmt und das Leder unten rechts ins Eck versenkt. Dann der grenzenlose Jubel im St.Galler Team und die pure Euphorie auf den Rängen. Der Schlusspfiff geht im Applaus unter und der 4:3-Sieg des FCSG ist Tatsache: Es ist der erste Cup-Finaleinzug in der Vereinsgeschichte nach einer umkämpften, aber besseren Partie der St.Gallerinnen.

Von Beginn weg dominiert das Heimteam im Kybunpark, spielt aufsässig und kombiniert sich vor das gegnerische Tor. Dennoch geht der FC Luzern nach einem seiner wenigen Angriffe in der 26. Minute in Führung. Die Gäste erwachen und St.Gallen drückt weiter nach vorne. Kurz vor der Pause werden die Bemühungen belohnt und Yael Aeberhard erzielt den Ausgleich für Grün-Weiss.

Luzern legt in der zweiten Halbzeit erneut vor und kann von einer Unsicherheit in der St.Galler Verteidigung profitieren. Der Spielstand widerspiegelt die Partie keineswegs. Das Heimteam ist dominanter, tritt selbstbewusster auf und brilliert mit Zusammenspielen auf engem Raum.

In der 67. Minute macht Aeberhard den Rückstand zum zweiten Mal erneut wett und Bachmann verwertet ein am Goalie abgeprallter Schuss aus 25 Meter Entfernung per Dropkick zur 3:2 Führung. Beim Publikum kommt Euphorie auf, Fangesänge werden laut. Die St.Galler Stürmerinnen werden unermüdlich mit Bällen in die Tiefe versorgt.

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  • Verteidigerin Larina Baumann. Bild: Zoe Rüegg
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  • Die Doppeltorschützin Yael Aeberhard. Bild: Zoe Rüegg
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  • Grün-Weiss bejubelt den zweiten Treffer. Bild: Zoe Rüegg
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  • 1'791 Zuschauer verfolgen das Spiel im Kybunpark. Bild: Zoe Rüegg
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  • Die Luzernerinnen sind nach dem Abpfiff am Boden zerstört. Bild: Zoe Rüegg
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  • Eva Bachmann schiesst den entscheidenden Elfmeter. Bild: Zoe Rüegg
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Der FC Luzern versucht selbst, sich mit Gegenangriffen zu behaupten. Und tatsächlich: In der Schlussminute der regulären Spielzeit gelingt der Ausgleich. Die Innerschweizerinnen überzeugen trotz weniger Abschlüsse mit einer guten Chancenverwertung.

Am Schluss machen die Gäste aber einen Fehler mehr als St.Gallen. Eine Verteidigerin bringt St.Gallens Stürmerin Ardita Iseni an der Strafraumgrenze zu Fall, es folgt der entscheidende Elfmeter. «Wir sind überwältigt und sehr glücklich über den Finaleinzug», sagt Verteidigerin Larina Baumann.

Der FCSG kann viel Selbstvertrauen aus dieser Partie in die letzten Ligaspiele vor den Play-Offs mitnehmen, denn sie seien über das Spiel hinweg das bessere Team gewesen, bilanziert Baumann. Mit 1800 Zuschauern freut sich das Team von Trainerin Marisa Wunderlin auf das Final gegen Servette am 29. April im Letzigrund.

Simea Rüegg/stgallen24