Da liegt der Ball auf dem Penaltypunkt. Eva Bachmann, die Anlauf nimmt und das Leder unten rechts ins Eck versenkt. Dann der grenzenlose Jubel im St.Galler Team und die pure Euphorie auf den Rängen. Der Schlusspfiff geht im Applaus unter und der 4:3-Sieg des FCSG ist Tatsache: Es ist der erste Cup-Finaleinzug in der Vereinsgeschichte nach einer umkämpften, aber besseren Partie der St.Gallerinnen.
Von Beginn weg dominiert das Heimteam im Kybunpark, spielt aufsässig und kombiniert sich vor das gegnerische Tor. Dennoch geht der FC Luzern nach einem seiner wenigen Angriffe in der 26. Minute in Führung. Die Gäste erwachen und St.Gallen drückt weiter nach vorne. Kurz vor der Pause werden die Bemühungen belohnt und Yael Aeberhard erzielt den Ausgleich für Grün-Weiss.
Luzern legt in der zweiten Halbzeit erneut vor und kann von einer Unsicherheit in der St.Galler Verteidigung profitieren. Der Spielstand widerspiegelt die Partie keineswegs. Das Heimteam ist dominanter, tritt selbstbewusster auf und brilliert mit Zusammenspielen auf engem Raum.
In der 67. Minute macht Aeberhard den Rückstand zum zweiten Mal erneut wett und Bachmann verwertet ein am Goalie abgeprallter Schuss aus 25 Meter Entfernung per Dropkick zur 3:2 Führung. Beim Publikum kommt Euphorie auf, Fangesänge werden laut. Die St.Galler Stürmerinnen werden unermüdlich mit Bällen in die Tiefe versorgt.