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Zuwanderung: St.Galler Bevölkerung wächst stark

Symbolbild
Symbolbild Bild: zVg
Gemäss den provisorischen Bevölkerungszahlen wuchs die Bevölkerung im Kanton St.Gallen um gut 6'600 Personen, was dem höchsten Zuwachs seit 30 Jahren entspricht. Der Ausländeranteil liegt Ende 2022 bei 25,5 Prozent und somit um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.

2022 ist die ständige Wohnbevölkerung des Kantons St.Gallen um 6'625 Personen auf 525'870 Personen gewachsen. Der Zuwachs entspricht etwa der Einwohnerzahl der Gemeinde Bad Ragaz.

Im Kanton St.Gallen hat sowohl die Zahl der Schweizer (+2'178; +0,6 Prozent), wie auch der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung (+4'447; +3,4 Prozent) eine Zunahme erfahren.

Ein Viertel mit ausländischer Staatsangehörigkeit

63 von 75 Gemeinden sind gegenüber dem Vorjahr gewachsen, knapp ein Sechstel der Gemeinden verzeichnet einen (leichten) Bevölkerungsrückgang. Die Gemeinden mit rückläufigen Einwohnerzahlen sind über den ganzen Kanton verteilt. Das stärkste prozentuale Wachstum weist die Gemeinde Berg auf (+9,2 Prozent; +83 Personen).

Die Stadt St.Gallen verzeichnet hingegen den grössten absoluten Bevölkerungszuwachs (+0,8 Prozent, +578 Personen). Umgekehrt erfuhr die Gemeinde Ebnat-Kappel den grössten prozentualen wie auch absoluten Rückgang (-1,5Prozent, -74 Personen).

Insgesamt verzeichnen alle Wahlkreise einen Bevölkerungszuwachs. Der Wahlkreis Sarganserland liegt mit einem Plus von zwei Prozent an der Spitze, während der Wahlkreis St.Gallen mit einem Plus von 0,8 Prozent das tiefste Bevölkerungswachstum aufweist.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der ständigen ausländischen Staatsangehörigen um 4'447 auf 133'881 Personen gestiegen. Der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen liegt Ende 2022 bei 25,5 Prozent und somit um 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. In den Gemeinden Rorschach und St.Margrethen liegt der Ausländeranteil, mit etwas mehr als 50 Prozent am höchsten, in der Gemeinde Mosnang mit 5,8 Prozent am tiefsten.

Zuwanderung und Geburtenüberschuss

Die Bevölkerungsentwicklung im Kanton St.Gallen ist vor allem auf den positiven Wanderungssaldo von 5'795 Personen und in geringerem Ausmass auf den Geburtenüberschuss (Differenz zwischen der Anzahl Geburten und der Anzahl Todesfälle) von 772 Personen, sowie die Bestandesbereinigung zurückzuführen. Letztere beschreibt alle Veränderungen, die nicht auf demografische Bewegungen zurückzuführen sind.

2022 verzeichnete der Kanton St.Gallen 5'176 Lebendgeburten und 4'404 Todesfälle.

Die publizierten Zahlen stammen aus STATPOP, der unter der Leitung des Bundesamtes für Statistik erstellten Statistik der Bevölkerung und der Haushalte. Die definitiven Zahlen zur ständigen Wohnbevölkerung 2022 werden voraussichtlich Ende August 2023 vorliegen. Erfahrungsgemäss weichen diese jedoch nur marginal von den provisorischen Werten ab. Die Zahlen zur Wohnbevölkerung 2022 (ständige Wohnbevölkerung plus nicht-ständige Wohnbevölkerung und Personen mit Nebenwohnsitz) werden ebenfalls Ende August 2023 publiziert.

Ukrainer mit Schutzstatus S zählen im Jahr 2022 noch nicht zur ständigen Wohnbevölkerung, da ihre Aufenthaltsdauer Ende 2022 weniger als zwölf Monate beträgt.

Die Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen arbeitet bei der Erhebung und Auswertung von Statistikdaten mit dem Bundesamt für Statistik zusammen und orientiert sich wie dieses an den Grundsätzen einer fachlich unabhängigen öffentlichen Statistik auf wissenschaftlicher Grundlage.

Die Statistik der Bevölkerung und Haushalte (STATPOP) wird unter Mitarbeit der Kantone und Gemeinden vom Bundesamt für Statistik produziert. Die Fachstelle für Statistik erstellt regionalisierte Auswertungen auf der Basis der gesamtschweizerischen Einzeldaten. Die Publikation der Ergebnisse ist mit dem Bundesamt für Statistik koordiniert und erfolgt am selben Tag.

Weitere Kennzahlen

pd/stgallen24