2021 wurden in der Schweiz 1718 Millionen Eier konsumiert. Dazu gehören natürlich auch gekochte bzw. gefärbte Eier. Möglich macht dies eine Innovation aus Pfäffikon. Werner Isler ist der Erfinder der ersten kombinierten Eierkoch- und Färbmaschine und auch der ersten Eierbeschriftungsmaschine.
Färbe-Idee entstand in der Luft
1982 stiess der damals 26-jährige gelernte Maschinenmechaniker Werner Isler auf ein Stelleninserat, das ihn neugierig machte. Ein Unternehmen aus dem Zürioberland, welches ein deutsches Patent für eine Eierschälmaschine erworben hatte, suchte einen Mechaniker, um die Anlage weiterzuentwickeln. Isler meldete sich und bekam den Job.
Isler brachte nicht nur die Eierschälmaschinen weiter, er entwickelte später auch die erste kombinierte Eierkoch- und Färbanlage für rollende Eier und wurde Teilhaber der Firma. Die Nachfrage war gross. Sie lieferten innerhalb der Schweiz, ins nahe Ausland und sogar in die USA.
Mit dem Mixer der Frau getüftelt
Im Flieger auf dem Weg zurück von einer Montage in den USA, kam Werner Isler und einem Freund die Idee, eine Maschine zu entwickeln, welche die Eier nicht mehr rollend im Farbbad färbt, sondern farbsparend durch ein Spritzverfahren. «Zu Hause angekommen, nahm ich den Mixer meiner Frau aus der Küche mit in die Werkstatt, um etwas auszuprobieren», erinnert sich Werner Isler lachend.
1988 gründete er die Firma Nuovo AG, und noch im gleichen Jahr wurde die erste Maschine mit Spritzverfahren in Pfäffikon in Betrieb genommen. Wegen grosser Nachfrage wurde bereits eine Ostersaison später die erste Anlage mit einer Leistung von über 10'000 Eiern pro Stunde in Wila zur schweizweiten Produktion installiert.