Das Küchenteam des Pflegezentrums Sarganserland hat eine herausfordernde Zeit hinter sich. Durch die Zusammenführung des Altersheims Mels und des Pflegezentrums Sargan-serland mussten zwei Teams vereint werden. Während des Zusammenführungsprozesses kam es zu einigen personellen Abgängen. Inzwischen ist das 14-köpfige Küchenteam wieder komplett.
Natter: «Ich bin gut aufgenommen worden»
Als Küchenchefin amtet Alexandra Gub--ser und ihre Stellvertretung hat per 1. März Rainer Natter übernommen. Für ihn ist es die erste Anstellung in einem Pflegeheim. Der 41-jährige Österreicher bringt eine breite Erfahrung aus verschiedenen Betrieben mit. Unter anderem kochte er im Grand Hotel Quellenhof, Bad Ragaz, dem Restaurant Leonardo in Balzers und dem Restaurant Gecco in Buchs. «Noch ist vieles neu für mich. Das Küchenteam und die Bewohnenden haben mich jedoch gut aufgenommen», freut sich Natter. Mit einem schelmischen Lächeln ergänzt Alexandra Gubser: «Besonders die Bewohnerinnen freuen sich über den neuen Mann in der Küche …»
Mit dem Zusammenschluss der beiden Küchenteams wurde die Anzahl der Mahlzeiten sozusagen von einem Tag auf den anderen verdoppelt. In der PZSL-Küche werden nämlich nicht nur die Speisen für die Bewohnenden des Pflegezentrums und des Hauses Meli-bündte zubereitet, sondern auch für die Kitas in Mels, Sargans und Wartau, den Mittagstisch in Mels und den Mahlzeitendienst in Mels, Plons und Heiligkreuz. «Es verlassen pro Tag über 300 Essen unsere Küche», sagt Gubser wei-ter. Wobei verschiedene Geschmackskulturen bedient werden. «Wir kochen für Kleinkinder bis hin zur 102-jährigen Bewohnerin. Entsprechend verschieden sind die Geschmäcker», führt die Küchenchefin aus. Zur Auswahl stehen verschiedene Menüs. Zudem müssen diverse Allergene bei der Zubereitung der Speisen berücksichtigt werden. Eine logistische Herausforderung, zumal die Essen alle innerhalb von einer Stunde die Küche verlassen.
Lob für Qualität und Service
Anfangs stellten die grosse Zahl an Mahlzeiten, die neuen Abläufe sowie or-ganisatorische Anpassungen und personelle Engpässe grosse Herausforderungen dar. Inzwischen sind diese überwunden. «Durch teils minime, aber entscheidende Anpassungen konnten wir die Qualität der Essen merklich steigern», freut sich Gubser und nennt ein Beispiel: «Nicht alle Menüs lassen sich gleich gut transportieren. Frittierte Speisen bereiten wir beispielsweise für die Bewohnenden im Haus Melibündte neu direkt vor Ort zu.» Die Korrekturen tragen Früchte. Entsprechend darf das Küchenteam regelmässig Lob der Bewohnenden, Mahlzeitenkunden sowie von Gästen entgegennehmen.
Ein Kräutergarten als Krönung
Jetzt können auch Einzelpersonen und Gruppen im Restaurant Panorama auf Voranmeldung wieder speisen. Auch Apéros und Bankette können gebucht werden. Das Angebot wird fortlaufend ausgebaut. «Aktuell erarbeiten wir verschiedene Menüvorschläge für Gesellschaften», erklärt Gubser. Externe Gäste sollen zusätzliches Leben in die hellen Räumlichkeiten des Pflegezentrums Sarganserland bringen. «Die herrliche Aussicht auf das Schloss Sar-gans, die Bündner Herrschaft und den Gonzen soll schliesslich nicht nur un-seren Bewohnenden und uns vorbehalten bleiben», sagt sie lachend.
Für den neuen, stellvertretenden Küchenchef Rainer Natter wäre es die Krönung, wenn in naher Zukunft noch ein kleiner Kräutergarten realisiert werden könnte. So könnten die Speisen mit frischen Kräutern aus dem eigenen Garten verfeinert werden. Darüber würden sich die Bewohnenden mit Bestimmtheit ebenfalls freuen.
*Ralph Dietsche ist im PZSL tätig als Kommunikationsverantwortlicher.